Reingehört: Millz / Dopamine

30. Mai 2014
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A Vivid Dream – lebhafte Träume, an die man sich erinnert, als wären sie wirklich passiert!

Als ich Dopamine „A Vivid Dream“ von Millz das erste mal angemacht habe, habe ich recht schnell wieder ausgemacht. Meine Stimmung war mies und durch den Sound, den Millz mir da abliefert, ging die Laune noch weiter runter. Kein Traum, das war echt. Man sollte aber immer 2 mal hinhören, also habe ich Millz ein paar Tage später noch mal in den Player geschoben und siehe da, es gefiel mir schon etwas besser. Etwas!

Die trägen, elektronisch angehauchten Beats und die langsamen, monotonen Raps, die teilweise stark an A$AP Rocky oder Wiz Khalifa erinnern, nerven auf Dauer schon. Die „gechoppten“ Stimmen noch etwas mehr. Die Tracks übertreffen sich gegenseitig an Langeweile. Doch scheinbar wächst das Album. Je öfter ich es höre, desto mehr gefällt es mir.

Millz ist grade mal 21 Jahre alt und stammt aus Toronto. Mit 17 zog er aus dem Vorort in die Innenstadt und musste sich von da an gegen alle Vorurteile der Nachbarn durchsetzen. Nicht nur hier, sondern auch im schuleigenen Studio schlug er seinen eigenen Weg ein und feilte an seinem individuellem Style.

Genau diesen Style zeigt er auf Dopamine „A Vivid Dream“, wobei dieser, wie schon zu Anfang gesagt, teils sehr an Musikerkollegen aus Harlem oder aus North Dakota erinnert. Ab der Mitte des Albums wird es dann interessant. Mit dem Track „Rap Session“ steigt das Tempo und Millz zeigt endlich, was in ihm steckt. Da, wo andere Alben eher schlechter werden, kommt Millz erstmal in fahrt!

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Labelkollege und Produzent Slakah The Beatchild produzierte 7 der 12 Tracks auf dem Debüt von Millz und sein Produktionsstil passt wunderbar zu Millz Flow und auch zu den souligen Elementen, die Sängerin Geneva auf „Ain´t Getting Nothing“ einbringt.

Fazit:
Nicht unbedingt ein Knaller-Album, aber durchaus ein Album, dem man eine Chance geben sollte. Den Namen Millz sollte man sich so oder so merken, denn ich glaube, da kommt noch etwas mehr auf uns zu!

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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