WER | Das Biest in Dir (Reingeschaut)

17. Oktober 2014
1 Minute Lesezeit
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Es gab mal ein Hörspiel, damals, ungefähr 1988 auf WDR 1 (heute Eins Live), da ging es um einen Werwolf und um die ganze Geschichte drum rum, mit eigenem Kellerraum, wo die Familie den Sohn in Vollmond-Nächten versteckte und sicher unterbrachte! Mit gut 10 Jahren war ich vielleicht noch etwas jung, aber dennoch hörten man sich immer wieder diese Kassette mit dem aufgenommenen Hörspiel an. Heute, 26 Jahre später, legt man die DVD zu WER (Das Biest in Dir) ein und im laufe des Films erkennt man tatsächlich kleine Parallelen (z.B. Kellerraum).

Story? Ein brutaler und grausamer Mord erschüttert eine kleine französische Gemeinde. Beim Campen wurde eine Familie angegriffen und der Vater sowie der Sohn brutal ermordet und teilweise aufgegessen. Nur die Mutter überlebte. Der Täter soll ein großer, stark behaarter Mann gewesen sein. Schnell ist Talan Gwynek gefasst, ein eben großer und stark behaarter Mann. Die Polizei ist sich sicher, die Pflichtverteidigerin und Ihr Team glauben aber an seine Unschuld. Bei medizinischen Tests gerät die ganze Lage jedoch völlig außer Kontrolle – scheinbar eine Familien-Legende der Gwyneks… ist der Werwolf wieder da?

Das ganze ist recht spannend umgesetzt, da keiner wirklich weiß, wonach sie denn jetzt suchen? Alle Spuren scheinen von einem Tier zu stammen, aber so große & wilde Tiere gibt es in der Gegend nicht. Was der plötzlich auftauchende Bär in dem Film soll, ist mir schleierhaft, vor allem weil es in der Gegend seit über 200 Jahren keine Bären mehr gibt – unsinnig – aber die Ermittlungen in Richtung Porphyrie (eine Stoffwechselerkrankung) scheint der richtige Weg zu sein.

Und da es sich um eine besondere Art der Porphyrie handelt, wird Gavin Flemyng durch einen Kratzer angesteckt und es kommt zu einem Kampf der Werwölfe. Schlussendlich hätte ich wesentlich mehr von dem Film erwartet. Es gibt ein, zwei gute Schockmomente, obwohl man immer weiß, das so ein Moment gleich kommt. Das Reh am Anfang hat mich mehr erschrocken als das plötzliche Auftauchen von Talin als Werwolf oder die, teils heftige, Brutalität (Kiefer abreißen, etc.), am Ende ist es ein guter, spannender Film, Horror-Freunde werden aber eher enttäuscht sein.

[red_box]DVD-Fakten:
VÖ: 14.10.2014
Laufzeit: 89 Minuten / PAL Color
Bildformat: 1.85:1 / 16:9
Ton: Deutsch & Englisch, Dolby Digital 5.1,
Untertitel: Deutsch
Extras: Featurette, Interviews, Trailer, Programmhinweise
FSK: 18
ascot-elite.de [/red_box]

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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