Auf Aesop Rock neustem Werk gibts wieder jede Menge knarzige Beats, die gerne mal etwas hektisch wirken, mit viel Samplewahnsinn, hier und da ein paar rockige Gitarren, dazu Rock´s Stakkato-Rhymes, die gerne ab und an an Herrn The Creator, Vorname Tyler erinnern. Produziert hat er das Werk diesmal komplett selber, vielleicht auch ein Grund, warum es alles nahezu perfekt passt!
Es klappt ja nur selten, das die einzelnen Tracks auf einem Album sowohl für sich alleine funktionieren, aber auch auf Albumlänge einen tiefen Sinn ergeben. Man darf dies Album nicht nach dem ersten Durchlauf einfach weglegen, man sollte sich schon damit beschäftigen, denn nach mehrmaligem Hören öffnen sich die Texte, man hört plötzlich Dinge, die zwischen den Zeilen stehen und dafür muss man das Album nicht rückwärts laufen lassen!
Soundtechnisch hängt da DefJux auf jeden Fall noch mit drin, war Aesop Rock ja 2 Jahre neben Cannibal OX, Mr. Lif und RJD einer der führenden Künstler auf dem Label. Aber diese „Prägung“ ist einfach mal überhaupt nicht schlecht, es bringt das Album noch ein Stück weiter nach vorne. Passend zum Titel hat er den Soundteppich skelettiert und lässt Worte sprechen. Beats (gern abstrakt), düstere Synthis, hier und da geschmeidige Samples und ein paar Gitarren, fertig ist ein wirklich schönes Album.
Nenne es Indie, nenne es Underground, ich nenne es Rap vom Feinsten. Zuhören! Aber Menschen, die ein Aesop Rock Album kaufen, wissen generell, worauf sie sich einlassen. Immerhin sind die häufig abstrakten Gedankengänge nicht jedermanns Sache! Musik ist halt Geschmackssache und das passt bei Skelethon mal wieder wie Arsch auf Eimer!