Reingeschaut: Beyond The Frontline Kampf um Karelien

8. Juni 2012
1 Minute Lesezeit
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Die Geschichte:

Finnland 1942. Die finnische Armee setzt alle verfügbaren Kräfte an der Ostfront ein, um die übermächtige Rote Armee aufzuhalten. Leutnant Harry Järv befehligt die Aufklärungs- und Kampftrupps des Infanterie-Regiments IR61. Immer wieder begeben er und seine Männer sich hinter die Frontline, um geziehlt russische Posten zu überfallen. Sie sind sehr erfolgreich, doch der psychische Druck für Järvs Männer wird immer größer, nicht zuletzt, weil die Russen Scharfschützen gegen sie einsetzen.

Im Juni 1944 wird das Regiment in Marsch gesetzt, denn die Russen haben eine Großoffensive in Karelien gestartet. Oberstleutnant Marttinen bringt die letzten Sturmgeschütze in Stellung und schwört das IR61 auf ein hartes Gefecht ein. Er will unter allen Umständen die Stadt Tienhaara auf der karelischen Landenge halten, denn Marttinen weiß: Wenn Tienhaara fällt, ist die Straße nach Helsinki frei und Finnland nicht mehr zu halten.

Fazit:

Åke Lindmanns Kriegsfilm basiert auf Frontagebüchern und Fotografien von Harry Järv. Die Figuren und Handlungen im Film beruhen auf realen Personen und Ereignissen. Die gesamte Umsetzung ist äußerst gelungen, wenn Järv ein Foto schießt, wird kurz das Originalbild gezeigt, sowie hin und wieder originale Filmaufnahmen. Schnelle Schnitte und langsame Passagen, die mit klassischer Musik untermalt werden, wechseln sich ab und lassen den Zuschauer immer wieder die bedrückende Stimmung spüren.

Die Mischung aus Kampfhandlungen und dem Leben der Menschen im Krieg ist perfekt, es kommt beim zusehen keine Langeweile ab. Die Kampfhandlungen sind beeindruckend in Szene gesetzt, durch die Kameraführung fühlt man sich mitten drin. Brutal und direkt, ohne Frage, hier wird nichts beschönigt.

Ich mag Kriegsfilme, wenn Sie gut gemacht sind und dies sensible Thema nicht glorifizieren sonder eher historisch betrachten. Es gibt einige Filme, die mich begeistern und Beyond The Frontline gehört auf jeden Fall dazu.

Trailer:

Laufzeit: 127 Minuten
Bildformat: 1,85:1 / 16:9
Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 & Finnisch DD5.1
Untertitel: Deutsch, English, Französisch, Niederländisch, Polnisch
FSK: 16 Jahre
VÖ 22.05.2012
Extras: Making Of & Interview mit Harry Järv

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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