Demograffics • Cheese

„Welcome To The Exciting World Of The Demograffics“ cuttet der nette Rufflow im ‚Intrography‘, dem biografischen, 4-Minuten-One-Take Intro auf dem mittlerweile drittem Album der Demograffics, also dem MC und Beatmaker ‚Maniac‘ und dem ‚DJ Rufflow‘.

Freunden englischsprachigen Raps aus Europa ist der Name Demograffics auf jeden Fall schon ein Begriff. 10 Jahre in den Vereinigten Staaten hinterlassen Spuren und so rappt Maniac eben auf Englisch und der Typ hat einfach Stil und einen überaus genialen Flow. Also kommt jetzt bitte nicht mit „ein Deutscher der Englisch rappt geht nicht klar“! Geht es nämlich doch! Nicht bei jedem, aber bei Maniac schon!

Dazu diese überaus grandiosen Beats, diese Mischung aus knisterndem Golden-Ära-Sound, dezent eleganten Jazz-Parts, schönen Piano-Loops und diversen tief gediggten Samples lassen nahezu jeden Kopf nicken! Alle Beats stammen aus Maniacs Feder, lediglich seinem Freund Dexter (zweifacher Beat Fight Champ) überlässt er für ‚Sweet‘ und ‚How Long‘ die Produktionsmaschinen. Rufflow ist für die sauberen WordCuts zuständig.

Käse probieren?

Das Maniac (und auch Dexter) lyrisch austeilen können, haben sie auf ‚Raw Shit‘ bewiesen, bei ‚Cheese‘ liegt der Schwerpunkt im Themenbereich. Egal ob das aktuelle Weltgeschehen, dem Bankentreiben, dem Privatisierungswahn, Rap-Musik oder der eigenen Entwicklung. Und wenn doch mal wieder lyrisch ausgeteilt werden muss, dann haben die Demograffics auch einen Tipp parat: „Cheese“.

Da will man jetzt mal überhaupt nicht meckern! „Cheese“ ist ein überaus gelungenes Album und ist ab dem 30.03.2012 (WSP Records) zu haben.