Frank Ocean • Channel Orange (Review)

31. Juli 2012
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Wenn man von so vielen Seiten mit positiven Meldungen vollgeballert wird, ist es halt so, das meistens noch mehr gute Meinungen dabei rumkommen. Vor allem in Blogs. Ich habe mich anfangs auch von dem Hype anstecken lassen und die ersten Teaser für gut befunden.

Auf Album-Länge feier ich das dann eher nicht. Versteht mich jetzt nicht falsch, der Typ kann unfassbar gut singen, aber bis auf ein paar Ausnahmen finde ich das ‚Channel Orange‘ wirklich schlecht. Dieses langweilige Geplänkel unter der guten Stimme des Herrn Ocean soll also der „neue“ R´n´B sein? Danke, brauch ich nicht.

Ja ja, man liest überall, das dieses Album DAS Album des Jahres ist, das DIESES Album alles verändert, das schon seit Ewigkeiten so ein Album gefehlt hat und das zuletzt ‚Voodoo‘ von D’Angelo vor mehr als 10 Jahren so auf die afroamerikanische Popkultur eingewirkt hat. Manche Redakteure haben selten so einen gelungen R’n’B gehört haben, der so wunderbar zartschmelzend bla bla bla…

Musikalisch langweilig, bis auf ein paar wenige nette Tracks finde ich da nicht wirklich viel, was mich begeistert. Die reduzierten Beats tröpfeln nur dahin, die Keys fallen auch nicht aus dem Rahmen, lediglich Frank Oceans Stimme ist großartig, wobei ich ihn auch nicht in eine Reihe mit Marvin Gaye, Curtis Mayfiled oder Stevie Wonder stellen möchte, was einige Kollegen gerne machen.

Ein Album, das man irgendwo im Hintergrund gut laufen lassen kann, aber darauf so abzugehen, wie momentan nahezu alle machen, kann ich nicht.

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

1 Comment

  1. muss dir da voll und ganz zustimmen! Habe viel mehr erwartet, gerade nach „Swim Good“ dachte ich da sind mehr so Kracher drauf. Aber im Endeffekt nur schlecht und langweilig :(

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