Immer wieder hört man die Aussage „Also das wäre mir ja zu groß!“ oder „Wie findest Du auf diesem kleinen Display denn die Buchstaben?“ – Die Frage nach der Displaygröße haben wir uns bestimmt schon alle mal gestellt.
ZTE hat mir jetzt 2 Telefone zur Verfügung gestellt, einmal 5,7 Zoll und einmal ein 5 Zoll Gerät. Klar, es gibt noch 4,x Zoll, aber das steht hier mal nicht zur Debatte. Braucht man also ein „Phablet“ oder reicht ein großes Smartphone aus?
Blade Q Maxi
Das ZTE Blade Q Maxi hat ein 5 Zoll großes Display und kostet rund 129 Euro und hat (nur) Android 4.2 Jelly Bean an Board. Angetrieben von einem 1,3 GHz Dual-Core-Prozessor mit 1 GB RAM läuft es flüssig, hat aber ab und an dezente Ruckler. Große Sprünge kann man hier nicht erwarten.
Der Akku mit 2.000 mAh ist ordentlich, von den Kameras mit 5 MP (Back) und knapp 0,3 (Front) darf man aber nicht zu viel erwarten. Die Rückseitige Kamera ist noch OK, die Frontkamera ist aber nahezu untauglich! Auch der interne Speicher ist recht knapp bemessen, zum Glück kann man die mageren 4 GB via SD-Karte erweitern und auch das Display ist mit einer Auflösung von 854 x 480 Pixel nicht grade hochauflösend. Aber mal ehrlich, was will man von einem Gerät für knapp über 100 Euro erwarten?
Testfotos Blade Q Maxi (unbearbeitet)
Die Verarbeitung des 9,1 Millimeter dicken und knapp 170 gr. schweren Smartphone ist gut, den Akkudeckel kann man leicht abnehmen (und hat so Zugriff auf die Speicher- und SIM-Karte) und die Druckpunkte der Laut/Leiser-Wippen sind ok bis dezent schwammig. Man merkt aber, dass das Blade Q Maxi sehr wertig ist.
Grand Memo LTE
Das Grand Memo LTE ist wirklich groß! 5,7 Zoll ist schon eine Ansage! Größer war im ZoomLab Office bisher nur das Lumia 1520 von Nokia! Preislich liegt es mit gut 370 Euro etwas höher, als das Blade Q Maxi, auch in der Ausstattung ist es etwas besser ausgestattet. Zwar läuft hier „nur“ ein S4 Pro mit 4 x 1,5 GHz, dieser wird aber von 2 GB Arbeitsspeicher unterstützt.
Pixelmäßig ist es mit 1.280 x 720 Pixel etwas besser ausgestattet, alles andere wäre auch ein Witz gewesen. Zusätzlich werkelt noch eine Adreno-320-Grafikeinheit im Hintergrund. Wenn man diesen ganzen Grafik-Firlefanz wie Umklappen oder Blättern beim Seitenwechseln ausschaltet, läuft es ohne große Ruckler!
Der Akku – DER AKKU! Das ist tatsächlich ein Kracher. Mit 3.200 mAh ist das schon eine ganz andere Hausnummer. Bei regulärem Gebrauch kommt man locker 2 Tage hin, wenn man etwas entspannter unterwegs ist, auch wohl 3 Tage – welches Smartphone schafft das schon? Die Kamera ist mit 13 MP absolut in Ordnung, die Bilder sind sehr kontrastreich und sie löst sehr schnell aus. Kann man mit arbeiten! Die Frontkamera mit 1 MP ist dagegen wieder mau, braucht man nicht, hätte man sich sparen können.
Testfotos Grand Memo LTE (unbearbeitet)
16 GB interner Speicher sind verbaut und können mit einer Micro-SD auf bis zu 32 GB erweitert werden. Die gesamte Verarbeitung ist fantastisch, der Akkudeckel lässt sich nicht abnehmen, fühlt sich durch die matte Oberfläche sehr gut an. Auch die Druckpunkte der Laut- und Leiserwippe ist sehr angenehm, gefällt mit besser als beim Blade Q Maxi. Mit Android 4.1.2 ist die Software aber doch recht angestaubt.
Beide Smartphones sind auf Ihre Art ok, für die Preise von knapp über 100 Euro und unter 400 Euro sind die Geräte von ZTE Smartphones, die man sich als Alternative zu anderen Herstellern ruhig mal ansehen könnte. Das Grand Memo LTE hält problemlos einen Vergleich mit einem Gerät von Samsung oder Motorola stand.
Man sollte also beim nächsten Smartphone-Check ruhig mal die chinesischen Geräte von ZTE in die Hand nehmen, vielleicht auch mal in Ruhe testen, ich bin auf jeden Fall recht angetan!
Und optisch machen sie auf jeden Fall auch gut was her:
Vielen Dank an ZTE für die Möglichkeit, die Geräte zu testen!
Also ich stehe ja nicht auf „Phablets“, aber 4 – 5 Zoll sind super! Für Filme perfekt!