Digi-Box oder verlassen werden, eine Digitalbox für die Liebe. Weil in einem Dorf am Polarkreis das analoge Fernsehen abgeschaltet wird, soll Janne, ein notorischer Hänger, für sich und seine Freundin Inari eine Digi-Box besorgen. Das Geld, welches er von Inari bekommt, gibt Janne dann versehentlich für Bier aus und seine stocksaure Freundin stellt das Ultimatum. Bis zum nächsten Morgen muss das neue Elektrogerät da sein, sonst ist Schluss!
Zusammen mit seinen Freunden Ralle und Kanne begibt er sich auf eine nächtliche Odyssee durch Lappland und während Inari zu Hause von einem alten Verehrer belagert wird, schlagen sich die Jungs mit Naturgewalten, übereifrigen Polizisten, Rentieren, Killerlesben und gotchasüchtigen Russen herum.
Klingt soweit ja ganz lustig und auch die Presse-Töne auf der DVD klingen vielversprechend. „Zum Ablachen“, sagt Die Welt, „Durchgeknallt, turbulent & richtig komisch“ sagt programmkino.de, „Pechschwarzes Finnen-Roadmovie mit knochentrockenen Dialogen und jeder Menge grotesker Situationskomik“, sagt die Zeitung Cinema.
Ich muss gestehen, es gibt ein, zwei nette Szenen in dem Film und ja, da hab ich auch gelacht. Aber das war es dann auch schon. Der Funke springt einfach nicht wirklich über, der Film schleppt sich bis zum Ende hin und das Sergej das Topmodell unter den Digiboxen zum krönenden Abschluss per Helikopter bringt, war auch irgendwie zu erwarten.
Somit hat Janne seine Freundin zurück behalten, Kanne fällt den Baumelbaum und Ralle sieht endlich die Titten aus Level 10, aber live!
Der Trailer lässt das ganze tatsächlich gut und lustig aussehen, also erfüllt er wenigstens seinen Sinn, der Film aber ist jetzt nichts besonderes. Auch wenn er preisgekrönt (u.a. Philadelphia – Bester Film, Alpe D´Huez – Bester Film, Jussi Awards – Publikumspreis) ist, empfehlen würde ich ihn jetzt nicht!