Midori Traveler Notebook (#MTN), ein tolles System.

29. September 2014
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Ich bin ja begeisterter X17 Nutzer, dennoch schaue ich gerne mal rechts und links über den Tellerrand, was es da sonst noch an Notizbüchern gibt. Sehr ähnlich zu X17 ist natürlich das Midori Traveler Notebook und nach ein paar Mails mit den netten Menschen von The Journal Shop lag mein neues Midori Traveler Notebook im Briefkasten.

Nachdem ich das Midori Traveler Notebook (MTN) ausgepackt habe, fällt mir als erstes der recht strenge Chemie-Geruch auf. In den ersten Tagen war dieser Geruch so extrem, das ich tatsächlich Kopfschmerzen davon bekommen habe und das MTN kurzerhand auf den Balkon legen musste. Zum ausdünsten eben! Nach ein paar Tagen war der Geruch weitestgehend weg und so langsam kommt der angenehme Ledergeruch durch.

Aber was genau ist das Midori Travelers Notebook? Offiziell stammt das MTN aus Japan, wird aber in Thailand hergestellt. Es ist, wie auch X17, ein Book-In-Book System, das heißt, man hat eine Lederhülle in der sich Notizhefte, Kalender, ZIP-Beutel oder ähnliches befinden. Das Format (22 cm x 12,5 cm) ist kein Din-Format, man ist also auf die Hefte von Midori angewiesen. Mitgeliefert wurde ein Blanko-Notizheft und insg. 3 Gummis zum verschließen, die im Rücken des Ledereinbandes befestigt werden.

Midori AnleitungEine Anleitung, wie man den Midori nutzen kann (und vielleicht auch mehrere Hefte einbindet) liegt bei, allerdings nur in Japanisch. Damit kann man also nicht so viel anfangen, aber das ganze System erklärt sich so gut wie selber!

Etwas gewöhnungsbedürftig ist, das man das Verschlussgummi am Rücken des Ledereinbandes befestigt (mit Hilfe eines Knotens), dieser stört mich beim schreiben schon auf den ersten Seiten!

Ein Lesebändchen ist auch dabei, dies ist so fein und dünn, das es kaum auffällt, man findet aber sofort die Postition wieder, an der man zuletzt war. Gut gelöst ist, das man dieses Lesebändchen an einem kleinen Schlitz am Ledereinband befestigen kann. So verrutscht er nicht ständig!

Der Lederumschlag fühlt sich gut an, es ist ein sehr weiches Leder, das sich mit der Zeit entwickeln soll. Die sogenannte Patina gibt dem Midori einen eigenen, persönlichen Touch!

Das Papier des mitgelieferten Heftes ist absolut ok, der Lamy Accent Al gleitet wunderbar drüber und scheint nur ein wenig durch. Manch einen mag genau dieses Durchscheinen stören, ich finde es absolut im Rahmen!

Einlagen für das MTN gibt es jede Menge. Neben Notizheften  (liniert, kariert) sind auch Kalender, Dokumententaschen, Hüllen für Kredit- bzw. Visitenkarten und auch Zipper-Taschen erhältlich. Interessant finde ich die Einlage „Sticky Notes“, eine Einlage mit kleinen Notizzetteln, so muss man nicht unbedingt eine Seite aus den Notizheften herausreißen! Eine Einlage mit „Light Paper“ gibt es auch. Darin befinden sich 128 Seiten sehr dünnes Papier.

Kurzum, Midori passt sich seinem Besitzer an, er entwickelt sich so, wie derjenige es möchte. Will er ein schlichtes Tagebuch mit nur einer Einlage? Machbar! Soll es doch ein Kalender inkl. Notizbuch und Visitenkartenhalter sein, der auch noch eine Zipper-Tasche hat? Geht! Vielleicht noch eine Landkarte hineinfalten? Funktioniert.

Mit dem Midori Traveler Notebook bekommt man ein grundsolides Book-In-Book System, das vor allem durch die Form auffällt. Und natürlich durch den persönlichen Touch. Ein Wasserfleck oder ein Kratzer im Leder? Vielleicht auch ein Knick? Das macht nix, denn genau das mach Ihn einzigartig!

Ein Vergleich zu X17 wäre möglich, im Prinzip sind beide Systeme aber sehr ähnlich. Ich persönlich mag ein Din-Format lieber, gerade im Kalender / Notizbuch-Sektor finde ich Din-A5 einfach perfekt. Für kleine Gedanken, als Reisetagebuch oder ähnliches könnte ich mir das MTN schon vorstellen.

Midori

Edit:

Ich nutze derzeit (12/2016) immer noch das Midori Traveler Notebook als analoges Speichertool für erlebte Dinge. Reise-Journal, Tagebuch, man kann es nennen wie man will. Es entwickelt sich täglich weiter und es macht Spaß, darin zu blättern.

Update 26.06.2018 – Noch immer nutze ich das MTM, nicht täglich, aber regelmäßig und das Notebook entwickelt sich immer weiter, was mir außerordentlich gut gefällt… Ich sollte mal wieder in einem Beitrag das Midori Travelers Notebook zeigen!

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Danke an The Journal Shop und Midori!

 

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

3 Comments

  1. Ich überlege ja schon länger, mir mal einen Midori zuzulegen. Die Form spricht mich an, ist mal was anderes. Hab jetzt grad mal die X17 Produkte gefunden. Die sehen auch sehr, sehr schön aus. Jetzt muss ich mich entscheide!

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