Moe Mitchell • MMS (Review)

2. Mai 2012
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Aus den 2010 angekündigten 20 fertigen Songs sind jetzt, 2012, nur noch 11 Tracks übrig geblieben. MMS ist das Solodebüt von Moe Mitchell und doch ist es ein Gemeinschaftsprojekt. Die Musik stammt aus der Feder von Mel Beats, die Texte stammen aus dem Kopf vom King Of Rap, Kool Savas, von Frank „Franky Kubrik“ Werker und natürlich Moe selber. Moe Mitchell präsentiert dann eben diese Texte gefühlvoll auf den Beats. Soweit so gut!

 

Hat Dir die erste Single-Auskopplung „Gangster“ gefallen, wird Dir auch der Rest des Albums gut ins Ohr gehen. Entweder Du springst direkt auf und lässt Dich 11 Tracks lang gefühlvoll tragen, oder eben nicht. Die Produktionen von Mel Beats, !bazz, Stephan Piez, Hätrz sind großartig, sanft und Moe Mitchell gibt ihnen einfach das Gewisse etwas. Lediglich dies Auto-Tune hätte man weglassen können.

Moe Mitchell schafft es einfach, gefühlvolle Hooks (Alles An Dir) auf eingängigen Balladen zu platzieren, ohne dabei in irgendeiner Form schnulzig zu wirken. Es wird bestimmt so einige geben, die sagen, das Savas an der Seite von Moe einfach fehlt, ich finde jedoch, das Moe Mitchell auch sehr gut alleine funktioniert. Es ist halt kein Rap-Album, sondern ein astreines Soul-Album mit sehr viel Herz!

„Es ist schwierig, Soul, RnB und Hiphopfans gleichermaßen zufrieden zu stellen, aber wer der Musik eine Chance gibt, wird sehen, dass es uns gelungen ist, Elemente aus all diesen verschiedenen Musikgattungen zu vereinen.“ (Moe Mitchell)

Und ich denke, jeder, der Moe mal auf einem Savas-Konzert live einen Solotrack singen gehört hat, hat auch eine Gänsehaut gehabt. Der Typ ist halt einfach killer!

Neben der Liebeserklärung an seine Heimatstadt „Bremerhaven“ (Meine Stadt) oder dem Thema Tod (Joe Black) geht es halt größtenteils um das Thema Liebe, egal ob nun zu einer Frau, Freunden oder der Heimat. Großes Gänsehautpotenzial!

MMS ein wirklich gutes Album, das definitiv genug Druck und Eier hat, um es allen zu zeigen, die bei dem Wort Soul oder auch RnB gleich wegrennen wollen und zu cool für Gefühle sind (und direkt im Anschluss wahrscheinlich gleich ein englischsprachiges RnB Album einzulegen, wo sie nicht alles verstehen, es aber dennoch feiern…).

Absoluter Tip!

Moe Mitchell ist auf Tour:

09.05 – Hamburg – Knust
10.05 – Osnabrück – Rosenhof
11.05 – Hannover – Musikzentrum
12.05 – Berlin – Cassiopeia
13.05 – Fulda – Kuz Kreuz
15.05 – Oberhausen – Schacht 1
16.05 – Weinheim – Cafe Central
17.05 – Frankfurt – Nachtleben
18.05 – München – Backstage Club
19.05 – Zürich (CH) – Dynamo
20.05 – Nürnberg – Hirsch
21.05 – Isny – Kurhaus
22.05 – Basel (CH) – Kaserne
23.05 – Köln – Underground
24.05 – Münster – Skaters Palace Café
25.05 – Bremen – Lagerhaus

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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