„The tone of the album is a testament to what I’ve been through in the last six years. I’m ready to kick some ass!” (Xzibit)
Hier und da sah man ihn mal als Schauspieler, die Show rund um total zerdepperte Autos, die dann komplett neu und aufgemotzt wurden, ist auch schon lange von der Bildfläche verschwunden und musikalisch hat man auch schon länger nix mehr gehört. Mit Napalm meldet sich Xzibit jetzt aber zurück.
Das Themengebiet erstreckt sich über das, was er in den letzten Jahren erlebt hat, es geht um sein Privatleben & um das, was da draußen in der Welt so passiert. Das ganze präsentiert er, wie man es gewohnt ist, mit seinem Bariton über laute und größtenteils brachiale Beats. Zum Glück springt er nicht auf den Zug auf und versucht sich mit 90er Eurodance, Weichspühlanleihen ala Snoop Dogg oder elektronischem Krams neu zu erfinden, sondern bleibt seiner Linie treu.
Die Produktionen von Akon, David BAnner, S1, Focus und Beat Butcher klingen gut und natürlich war auch Dr. Dre wieder an den Reglern. Gastparts von Prodigy, Wiz Khalifa, Crooked I, The Game, Slim The Mobster oder den Alkaholiks lockern das ganze etwas auf. Der Titeltrack des Albums „Napalm“ wurde von 1500 or Nothin produziert sowie mit Travis Barker-Drums und Scratches von DJ Sid von Slipknot veredelt.
Aufmerksamkeit erreichte er mit auch mit dem Video zu Napalm, welches von den US-Irak-Truppen inspiriert war und auch im Irak gedreht wurde. Auf YouTube wird Xzibit eine vierteilige Dokumentation seines Aufenthalts in Irak veröffentlichen und auch auf die Inspirationsquellen für „Napalm“ zu sprechen kommen.
Ein weiteres Highlight des Albums ist der Song „1983“, auf dem X sein Herz über seine Mutter ausschüttet, die im gleichen Jahr gestorben ist. Die sehr persönliche Ode wurde von Ron Flair produziert, mit einem 38-köpfigen Orchester und völlig ohne Beat.
„My mom was a poet who wrote a book before she died. On the song we incorporated excerpts of her talking from an old cassette tape when she was alive”. (Xzibit)
Ich fand aber Xzibit auf Albumlänge immer schon schwierig und so kickt mich auf Napalm auch (wieder) nicht alles, aber der Großteil der Tracks ist wirklich gut und nicht alles haut so aufs Fressbrett, wie der Titeltrack. Ab und an gibt es auch kleine Erholungspausen.
Fazit? Ein gutes Album.
[grey_box]TRACKLIST
01. State of Hip-Hop Vs. Xzibit (Prod. By Beat Butcher)
02. Everything (Prod. By Rick Rock)
03. Dos Equise Feat. RBK & The Game
04. Something More Feat. Prodigy
05. Gangsta Gangsta (Prod. By DJ Chill)
06. Forever A G Feat. Wiz Khalifa (Prod. By E. Dan)
07. 1983 Ft. Trena Joiner (Xzibit’s Mom) (Prod. By Insane Wayne)
08. Stand Tall Feat. Slim Da Mobster (Prod. By S1)
09. Spread It Our (Prod. By 21)
10. Up Out The Way Feat. E-40 (Prod. By Rick Rock)
11. Napalm (Prod. By 1500 Or Nothin’) (Drums By Travis Barker, Scratches By Sid (Of Slipknot)
12. Meaning Of Life Feat. Ret Staff Sergeant Shilo Harris (U.S. Army)
13. Louis XIII Feat. King T & Tha Alkaholiks (Prod. By Dr. Dre)
14. Enjoy The Night Feat. David Banner, Wiz Khalifa & Brevi (Prod. By David Banner)
15. Movie Feat. Crooked I, Slim The Mobster & The Game (Prod By Akon)
16. I Came to Kill (Prod. By Illmind)
17. Killer’s Remorse Feat. Bishop Lamont, B-Real & Demrick (Prod. By Focus) [/grey_box]