Reingeschaut: Gigantes (Staffel 1) – Eine Familie, eine Macht.

8. November 2019
3 Min. Lesezeit
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Sprich nicht über Grenzen, die du nie hattest!

Ich hatte richtig Bock auf diese Serie. Cooles Bild auf dem Cover, gute und interessante Story auf dem hinteren Teil des DVD-Covers. Gigantes schien nach Breaking Bad und Narcos eine weitere Serie zu sein, die sich gelungen mit dem groß aufgezogenen Drogen-Business und der Hassliebe von recht unterschiedlichen Brüdern beschäftigt. Weit gefehlt? Fangen wir erstmal klein an.

Worum geht es?

Mit brutaler Härte beherrscht der Clan der Guerreros den Drogenhandel in Spanien. Nach den Jahren der skrupellosen Drogengeschäfte, die Daniel (Isak Férriz), Tomás (Daniel Grao) und Clemente Guerrero (Nene) auf der iberischen Halbinsel für ihren Vater abgehandelt haben, bricht die Familie auseinander, als einer der Brüder verschwindet und ein anderer hinter Gittern landet. Übrig bleibt Tomás, der sich als Antiquitätenhändler nur noch nebenbei um die Drogengeschäfte kümmert. Doch wie wird sich die Familiendynamik gestalten, wenn Daniel nach 10 Jahren aus dem Gefängnis frei kommt und Ansprüche auf seinen Platz im Unternehmen stellt?

Klingt gut. Ja. Ist aber vollkommen langweilig. Die Serie plätschert nur so dahin und trotz stellenweise brutalen Szenen, will sie mich einfach nicht begeistern.

Heute dürft ihr noch um Eure Mutter weinen, morgen nicht mehr!

Abraham zu seinen 3 Kindern, kurz nach dem Tod der Mutter

Die drei Brüder sind seit Kindertagen Zeugen von den illegalen Machenschaften und brutalen Aktionen des Vaters Abraham, der später, als die Brüder größer sind, einen gewissen Einsatz von seinen Söhnen verlangt. Als Daniel nach Jahren aus dem Gefängnis kommt, ist vieles anders. Der Vater leidet an Alzheimer, Clemente hat sich als Boxer mit einem Roma-Clan angelegt und wird aufgrund seiner Schulden von diesem gefangen gehalten. Tomás führt die Geschäfte und traut niemanden mehr. Auch nicht seinem Bruder Daniel.

Wie schon gesagt, spätestens seit Narcos begeistern Einblicke in die Cartelle und Drogengeschäfte die Serienfans, aber wenn der Pilot schon nicht überzeugt und man im laufe der ersten 45 Minuten einschläft, fällt es mir als Zuschauer schwer, der Serie noch eine weitere Chance zu geben. Ich gab ihr eine weitere, wurde aber erneut enttäuscht.

Trailer:

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Grundsätzlich finde ich die Auswahl der Schauspieler sehr gut, die Story an sich kann auch Punkten, aber die Umsetzung ist leider sowas an mau, was schade ist. Ich beende diese Staffel also nach der 2. Folge.

Aber mal sehen, der Winter ist noch lang… vielleicht gibts irgendwann mal eine 2. Chance. Hat ja irgendwie jeder verdient, oder? Hat jemand die Serie ganz gesehen und hat eine andere Meinung?


Episodenguide

Zerstörung:
Abraham Guerrero ist hasserfüllt, herzlos und brutal. Das lässt er nicht nur seine „Geschäftspartner“ spüren, sondern auch seine drei Söhne. Daniel, der älteste, möchte eigenmächtig die Drogengeschäfte seines Vaters ausbauen. Tomás, der mittlere, will mit seiner Frau und seiner Tochter ein neues Leben beginnen, und der jüngste Sohn Clemente arbeitet an einer Boxkarriere. Abraham tut alles dafür, um all dies zu verhindern.

Familie:
Daniel wird aus der Haft entlassen und tritt auf, als hätte sich in seiner Abwesenheit nichts geändert. Dabei kümmert sich inzwischen Tomás erfolgreich um die Geschäfte. Clemente muss bei den verfeindeten Roma, die sein Vater aus der Stadt vertrieben hat, Schulden abarbeiten. Derweil dämmert Abraham im Pflegeheim vor sich hin – bis Daniel ihn besucht. Tomás bereitet nun nicht nur die pubertierende Tochter Sorgen, sondern auch sein älterer Bruder, der sich nicht unterordnen lassen will.

Zusammenflüsse:
Tomás lässt die Siedlung der Roma niederbrennen. Er bietet Daniel eine Zusammenarbeit an, doch dieser kann seine Rolle in der Familie nicht akzeptieren und hat eigene Pläne. Der älteste Guerrero versucht, Clemente auf seine Seite zu ziehen. Die Polizei verhaftet unterdessen Tomás’ Anwalt, der dessen Geld verwaltet. Sehr zum Ärger der Ermittlerin Ángela Marquez, die seit Jahren den Guerreros auf der Spur ist und ihn abhören lassen wollte. Auch Roma-Boss Pátina hat es nun auf die Familie abgesehen.

Narben:
Daniel frischt eine alte, aber nicht ungefährliche Liebschaft wieder auf, für Tomás endet eine Freundschaft und Geschäftsbeziehung blutig, und Clemente möchte weiterhin nichts mit den kriminellen Aktivitäten seiner Familie zu tun haben. Stattdessen droht Carmen auf die schiefe Bahn zu geraten, die an ihrer Schule wegen ihrer Wurzeln gemobbt wird. Derweil kommt Marquez der undichten Stelle in ihrer Behörde näher, und Pátinas Leute starten ihren ersten Angriff.

Verlust:
Sol und Tomás kämpfen um das Vertrauen ihrer Tochter – und Carmen spielt beide gegeneinander aus. Treibt Tomás, dessen Macht zu schwinden droht, mit Daniel auch ein übles Spiel? Der ältere Bruder ist jedenfalls misstrauisch, als er einen Drogendeal an der Küste abwickeln soll. Auch Daniels Geliebte hält das für eine Falle und macht sich mit Clemente auf die Suche nach ihm. Durch einen Zufall hat auch Inspektorin Marquez die Spur zu ihm aufgenommen.

Paradies:
Daniel war auf eine Falle vorbereitet und hat sich abgesichert, doch Tomás’ Plan ist brillanter, als er dachte. Um seinen Bruder aus dem Weg zu räumen, kooperiert dieser auch mit dem Feind. Es wird viel Blut vergossen, doch auch Tomás muss bluten. Die Inspektorin Ángela Marquez erfährt schließlich die ganze Wahrheit. Aber die Guerreros sind einfach nicht totzukriegen. Das Gift des Hasses hält sie am Leben – und wirkt weiter.

Fakten:

Darsteller: Daniel Grao, Isak Férriz, Yolanda Torosio
Regisseur(e): Enrique Urbizu, Jorge Dorado
Format: Dolby, PAL
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Englisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
Anzahl Disks: 2
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: justbridge entertainment (Rough Trade Distribution)
Erscheinungstermin: 20. September 2019
Produktionsjahr: 2019
Spieldauer: 312 Minuten

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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