High Rise (Reingeschaut)

20. April 2017
1 Minute Lesezeit
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Dieser Film liegt jetzt schon eine ganze Weile hier auf dem Schreibtisch, die Filmbeschreibung konnte mich bislang nicht wirklich überzeugen und obwohl ich schon länger darüber hätte schreiben sollen und der Spruch „Bitterböse Satire über den Zerfall der Zivilisation“ äußerst interessant klingt, habe ich mich bislang nicht dazu durchringen können, High Rise anzuschauen.

Worum geht es?

1975. Zwei Meilen westlich von London bezieht Dr. Robert Laing (Tom Hiddleston) auf der Suche nach Anonymität sein neues Appartement, nur um bald feststellen zu müssen, dass seine Mitbewohner gar nicht daran denken, ihn in Ruhe zu lassen. So ergibt er sich schließlich in sein Schicksal, freundet sich mit den neuen Nachbarn an und wird dadurch zunehmend in das komplexe soziale Gefüge hineingezogen.

Während er so seine Probleme damit hat, seinen Platz inmitten dieser Gesellschaft zu finden, bekommen Laings gute Manieren und sein Verstand ebenso deutliche Risse wie das Gebäude selbst. Die Lichter gehen aus, die Aufzüge bleiben stehen, aber die Party hört nicht auf. Die Menschen sind das Problem. Der Alkohol die Währung. Sex ist das Allheilmittel.

Erst sehr viel später, als er auf dem Balkon sitzt und den Hund des Architekten verspeist, fühlt Laing sich endlich zu Hause.

Ist das jetzt Science Fiction, ein gesellschaftskritisches B-Movie, ein Thriller oder doch eine Komödie? Man weiß es nicht. Warum die Gesellschaftsschichten getrennt wurden, wird genau so wenig klar, wie die komplette Handlung und was zum Teufel macht der Hauptdarsteller da? Eine Nebenrolle spielen?

Eine atemberaubende Vision über das moderne Leben im urbanen Raum und wie Technologie die menschliche Psyche auf gänzlich unbekannte Wege bringen kann. Mit Tom Hiddleston (Avengers), Jeremy Irons (Lolita), Sienna Miller (Foxcatcher) Luke Evans (Dracula Untold) und Elisabeth Moss (Männertrip).- Presse-Info

Man kann also hoffen, das dieses eine Vision bleibt. Ich fand über die gesamte Filmlänge keinen Zugang zu dem Film, diese verwirrende Handlung von kranken Menschen, die gefühlte 1.000 Partys inkl. Drogenkonsum in einem Zweiklassengesellschafts-Hochhaus feiern, das ein größenwahnsinniger Architekt designt hat, macht mir einfach keinen Spaß.

Der Soundtrack gibt dem Film dann schlussendlich den Todesstoß. High Rise braucht man wirklich nicht.

Trailer

DVD-Fakten:

Darsteller: Tom Hiddleston, Luke Evans, Jeremy Irons, Sienna Miller, Elisabeth Moss
Komponist: Clint Mansell
Format: Dolby, PAL, Widescreen
Sprache: German (Dolby Digital 5.1), English (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 – 2.40:1
FSK: ab 16 Jahren
Spieldauer: 114 Minuten

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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