Reingeschaut: Ottilie von Faber-Castell

20. September 2019
1 min read

Ein Biopic über eine sehr mutige Frau, die lernen musste, sich im 19. Jahrhundert in einer Männerdomäne durchzusetzen. Denn mit grade mal 16 Jahren wird Ottilie von ihrem Großvater Lothar von Faber zur Firmenerbin ernannt.

Der Zweitteiler über die Lebensgeschichte von Ottilie von Faber-Castell lief vor kurzem noch in der ARD, auf DVD gibts den aufwendig produzierten Film, der auf dem Roman „Eine Zierde in ihrem Hause“ von Asta Scheib basiert, ab dem 20.09.2019.

Worum geht es genau?

Deutschland, 1894: Der fränkische Bleistiftfabrikant Lothar von Faber (Martin Wuttke) bestimmt seine 16-jährige Enkelin Ottilie (Kristin Suckow) zur Firmenerbin. Der 76-Jährige glaubt fest an ihr Talent und ihren Durchsetzungswillen, doch ihm bleibt nur wenig Zeit, sie auf die künftige Verantwortung vorzubereiten.

Eine Frau an der Spitze eines Unternehmens ist nicht nur für die Direktoren eine ungewöhnliche Vorstellung, sondern auch für Ottilies Mutter und Großmutter. Um in der Männerwelt zu bestehen, lernt die designierte Chefin akribisch alles über das Bleistiftgeschäft – von der Herstellung bis zur Vermarktung. Ottilies Herz schlägt heimlich für den gutaussehenden Baron Philipp von Brand zu Neidstein, doch die Familie sieht den ehrgeizigen Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen als geeigneten Anwärter. Ottilie möchte sich bei ihren Entscheidungen nicht beeinflussen lassen. Um selbstbestimmt leben zu können, muss sie gegen gesellschaftliche und familiäre Widerstände kämpfen …

Das Drehbuch konzentriert sich vor allem auf die privaten Aspekte der Gräfin Ottilie von Faber-Castell, es geht um die Beziehung zu Alexander von Faber-Castell, der sie aber hauptsächlich als Mutter seiner Kinder, besser gesagt als Mutter seiner Söhne, sehen wollte.

Aber Ottilie hat ihren eigenen Kopf und will nicht nur Frau und Mutter sein. Sie will nicht, dass man über ihren Kopf hinweg entscheidet und arbeitet hin und wieder auch mal gegen Ihren Mann.

Mit der Emanzipationsgeschichte einer wirklich mutigen Frau erfährt man zudem etwas über die Firmenkultur von Faber-Castell, hier hätte ich mir persönlich etwas mehr Infos und Einblicke gewünscht, denn bei der Geschichte der Firma Faber-Castell handelt es sich um eine wirklich spannende Geschichte.

Wer auf Biopics und Historiendramen steht und vielleicht auch noch Stift & Papier mag, der ist bei Ottilie von Faber-Castell genau richtig.

Trailer:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

DVD-Fakten:

Darsteller: Kristin Suckow, Martin Wuttke, Johannes Zirner, Eleonore Weisgerber, Hannes Wegener, Jasmin Schwiers, Maren Eggert, Lena Klenke, Pit Bukowski, Franziska Wulf, Leslie Malton
Region: Region 2
Anzahl Disks: 2
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Edel Germany GmbH
Erscheinungstermin: 20. September 2019
Spieldauer: 180 Minuten

______
Dir gefällt dieser Beitrag? Da ich im ZoomLab auf nervende Werbebanner und Co. verzichte, freue ich mich immer über eine kleine Spende. Ihr dürft mir, wenn Ihr wollt, gerne einen Kaffee, eine Mate oder sonstiges via Paypal spendieren! Danke!

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Go toTop

Don't Miss