Reingeschaut: Der Unsichtbare (The Invisible Man (2020))

18. August 2020
2 Min. Lesezeit
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The Invisible Man 2020
The Invisible Man 2020

So richtig glaubt ihr im laufe der Zeit niemand mehr, selbst nicht ihr Bekannter und Freund, der sie vor einiger Zeit aufgenommen und ihr den Schutz gegeben hat, den sie gebraucht hat. Es klingt aber auch verrückt, ein Unsichtbarer, der eigentlich tot ist und sich an seiner Ehefrau rächen will, die eigentlich nur aus der Gewaltspirale der Ehe flüchten wollte. Aber der Reihe nach…

Worum geht es bei Der Unsichtbare (The Invisible Man (2020))?

Cecilia (Elisabeth Moss) flieht eines Nachts aus ihrer Beziehung mit dem Wissenschaftler Adrian, einem gewalttätigen Kontrollfreak, und taucht unter. Als Adrian kurz darauf stirbt und ihr viel Geld vererbt, glaubt sie an einen Trick. Tatsächlich verliert sie durch eine Häufung unheimlicher Zufälle nach und nach immer mehr Menschen, die sie liebt. Verzweifelt versucht Cecilia, sich gegen einen brutalen Peiniger zu wehren, dessen Existenz sie nicht beweisen kann, und droht den Verstand zu verlieren, weil ihr niemand glaubt. 

Allein die Anfangsszene und die Situation, wie Cecilia aus dem Haus und somit aus der Hölle verschwinden möchte, ist sehr spannend dargestellt. Eine Flucht von einer Frau die Angst hat. Angst vor dem eigenen Ehemann. Zusammen mit der erstklassigen Soundkulisse und den überaus gelungenen Bildern kann man die Angst förmlich spüren. Vor allem, wenn man das ganze über Kopfhörer hört, was ich gerade bei solchen Filmen sehr gerne mache.

Die Kontrollsucht des Ehemannes war einfach zu groß, von der Kleidung über die Zeit Auszugehen bis hin zu dem, was Cecilia sagt und denkt, er wollte alles kontrollieren und wenn sie nicht folgte, dann wurde sie geschlagen und missbraucht. Das er sie nach seinem Tod nicht in Ruhe lässt, klingt erstmal völlig bescheuert, ist es aber nicht.

Er hat einen Weg gefunden, sich unsichtbar zu machen. Er ist ein Visionär auf dem Gebiet der Optik!

Die Art und Weise, wie dieser Film gemacht ist, gefällt mir sehr gut. Es sind die kleinen Spezialeffekte, die diesen Film besonders macht. Die Fussabdrücke auf der Bettdecke, die Abdrücke im Stuhl, die sonst nur vorhanden sind, wenn jemand drin sitzt (und selbst dann sieht man sie ja nicht), aber stimmt das alles wirklich? Passiert das ganze tatsächlich oder ist es nur ein Hirngespinnst und Cecilia ist psychisch einfach nur am Ende?

Der Film ist definitiv spannend aufgebaut und wird nicht langweilig. Und vielleicht ist es am Ende doch nicht so, wie man es glaubt oder sieht… Von mir gibts hier auf jeden Fall eine klare Empfehlung, wer auf mysteriöse Thriller steht, ist bei „Der Unsichtbare“ genau richtig! Gute Story, sehr gute Schauspieler, derber Sound, ein absolut gelungner Film!

Trailer: Der Unsichtbare

Fakten:

Darsteller: Elisabeth Moss, Oliver Jackson-Cohen, Aldis Hodge, Storm Reid, Harriet Dyer
Format: PAL, Breitbild, Dolby
Sprache: German (Dolby Digital 5.1), English (Dolby Digital 5.1), Turkish (Dolby Digital 5.1), French (Dolby Digital 5.1), Hindi (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Arabisch, Dänisch, Niederländisch, Finnisch, Französisch, Hindi, Isländisch, Norwegisch, Schwedisch, Türkisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 2.39:1
Anzahl Disks: 1
Extras: Unveröffentlichte Szenen, Mehr von Moss, Die Vision des Regisseurs, Die Darsteller, Zeitloser Schrecken, Filmkommentar;
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Universal Pictures Germany GmbH
Erscheinungstermin: 9. Juli 2020
Produktionsjahr: 2020
Spieldauer: 120 Minuten

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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