G-Eazy – The Beautiful & Damned (Reingehört)

16. Dezember 2017
2 Min. Lesezeit
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Schon wieder so ein Album, welches mich beim ersten mal hören komplett packt. Was ist denn los momentan? Schon wenn Zoe Nash auf The Beautiful & Damned beginnt… feier ich!

Von „When It´s Dark Out“ war ich ja nicht so begeistert, von The Beautiful & Damned kann ich aber klar das Gegenteil behaupten. Es gibt zwar den ein oder anderen Track, den ich nicht wirklich feiern kann (No Limit), aber der Großteil des Doppelalbums ist absolut ok.

Es ist poplastig, das stimmt schon, aber G-Eazy zieht den Spagat zwischen  Popmusik und guter Rapmucke entspannt durch und es klingt dazu noch wirklich gut.

Him & I zum Beispiel ist schon sehr poppig und so mancher Realkeeper wird den Track bei den ersten 3 Takten skippen, aber die Raps von Gerald Earl Gillum gefallen mir wirklich gut und der Beat ist großartig.

G-Eazy erinnert mich auf diesem Album immer wieder an Logic und etappenweise auch an Macklemore, zum Beispiel auf Leviathan, aber beide Vergleiche sind definitiv nicht abwertend. Nach einem halben Dutzend Singles und zwei Major-Alben weiß G-Eazy einfach, wie es läuft und wie man viele Menschen gleichzeitig mit Musik ansprechen kann.

Mit The Beautiful & Damned schickt er nicht nur ein Doppel-Album mit 20 Tracks ins Rennen, sondern liefert auch einen Kurzfilm, der ihn von einer bis dato unbekannten Seite zeigt.

Als Gäste hat sich Eazy Zoe Nash, Halsey, Charlie Puth, A$AP Rocky, Cardi B (auf der ersten Single No Limit), Anna, Kehlani, E-40, Jay Ant, SiG Lewis, Louis Matters, Madison Love, Ugochi und Drew Love mit ins Boot geholt. Jedoch zeigt er auch immer wieder, dass er keinen Feature-Part brauchen würde (But A Dream, Legend, …) und ich würde fast sagen, die Tracks, die er alleine mit Raps veredelt, gehören zu den besseren auf diesem Album.

G-Eazy wurde von Gerald erschaffen, um das Leben leben zu können, welches er sich schon immer erträumt hatte – ein Rockstar-Leben. Das Ergebnis und die Problematik kennen viele Stars, ein Leben voller dunkler Klischees, Exzesse und diverser Laster.

Das Album bezieht sich auf den gleichnamigen Roman von F. Scott Fitzgerald und zeigt den verkaterten Gerald, der die tagtäglichen Auswirkungen von G-Eazys grob fahrlässigem Verhalten ausbügeln muss.

Die sich duellierende Erzählung, die er dem Hörer auf „The Beautiful & Damned“ präsentiert, ist auf der einen Seite verzweifelt, demütig und konfessionell, andererseits in seiner ganzen Hochmut dreist, ausschweifend und laut. Gerald befindet sich mitten in einem ernsten Konflikt mit seinem Alter Ego und macht sich ernste Gedanken darüber, wie er wieder zu seiner ursprünglichen Persönlichkeit zurückfinden kann.

Him & I

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Das Album und der Film handeln von der Dualität dieser beiden Charaktere, die miteinander ringen und vom Beginn der Kommunikation und des Prozesses, wie er sein wahres Ich bewahren kann.

Inhaltlich und musikalisch tatsächlich großartig und somit eine ganz klare Empfehlung aus dem ZoomLab – G-Eazy schießt zum Jahresende ein wirklich gutes Album auf den Markt. Kaufen!

The Beautiful & Damned Trailer

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No Limit

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Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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