Wie klingt eigentlich eine Mischung aus Punk, Ska, Polka und russischer Folklore? Bis vor ein paar Tagen wusste ich das nicht. Jetzt weiß ich, dieser Sound, den Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts da abliefern, macht schlichtweg gute Laune und begeistert mich vom ersten Ton an.
Katschigari – die Heizer – so lautet der Titel des aktuellen Albums von Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts, und er beschreibt zugleich perfekt das Selbstverständnis der Band. Acht Jungs aus Trier machen schon seit vielen Jahren Musik uns das Publikum rastet regelmäßig komplett aus. Dieser tanzbare Uffza-Uffza-Sound mit viel Punk und Ska geht einfach sofort in die Beine.
Ein herrliches Zusammenspiel der unterschiedlichsten Instrumente wie Akkordeon, Horn, Saxophon, Posaune, Schlagzeug, Bass… Treibende Polka, perfekte Melodien, etwas Pogo, etwas Skank, ganz viel Spaß.
Tanzuj
Übersetzt heißt Tanzuj Tanz und ist gleichzeitig die erste Single. Es geht um Zwänge und Regeln und wie sich Ivan davon umgeben und eingeengt fühlt. Der Ausbruch wird in Tanzuj bis zum Exzess zelebriert.
Statt festem Job, Familie und Eigenheim steht der Spaß schlichtweg im Vordergrund und der bärtige Russe schreit es heraus: „Nehmt euch selbst und euer Leben nicht so ernst und nehmt Euch stattdessen Zeit fpr die schönen Dinge. Tanzt doch! Lebt jetzt!“
Das Ivan Ivanovich & The Kremel Krauts aber auch nachdenklich sein können, zeigen sie mit den Stücken Sljozny wesny oder <Prasnulsja, damit geben sie einen Einblick in die Schwermütigkeit und die Melancholie der russischen Seele.
Das ist mehr als Vodka & Gürkchen – Voll gut!