Weltmusik ist ein weiter Begriff und der südamerikanische (kleine) Staat Suriname ist vielleicht nicht grade der riesen Exporteur in Sachen Musik, dennoch überzeugt Patko, der in Französisch-Guayana geboren und im Nachbarland Suriname aufgewachsen ist, sofort. Mittlerweile lebt er in Frankreich und ist scheinbar auch sehr gerne und oft in Kingston. Und genau dieser komplexe Background ist die Grundlage für Maroon – einem sehr angenehmen Reggae-Album.
Bereits mit 12 Jahren lernte er Bass und Klavier zu spielen und durch seinen Onkel, der ein Soundsystem in Suriname betrieb, wurde er sehr früh an den Reggae herangeführt. Seine ersten Gehversuche in einer Reggae-Band machte er mit 17 und brachte 2013 sein Debüt „Just Take It Easy“ raus. Mit Maroon legt er jetzt ein bemerkenswertes Album nach.
Patko setzt sich kritisch mit allem auseinander, was ihn umgibt. Egal ob es Geld, Korruption oder seine eigene Identität ist – alles wird behandelt. Aufgrund des surinamischen Bürgerkrieges hat er fast seine gesamte Jugend in Französisch-Guayana verbracht und verarbeitet auf unterschiedlichste Art und Weise sowol postive, als auch negative Aspekte seine Heimatlandes.
Maroons ist nicht nur der Titel des Albums, sondern auch der Name von Patkos Volksstamm, den Maroons. Nachkommen geflüchteter Sklaven, die knapp ein Viertel der Bevölkerung Surinames ausmachen.
Gelungenes Roots-Reggae-Album, das gerne links und rechts über den Tellerrand blickt!