Plötzlich wieder jung (Reingeschaut)

11. November 2015
1 min read
1.1K views

Diese Art und Weise von Filmen gibt es ja schon zu genüge, nur anders herum. Denken wir kurz an Big mit Tom Hanks oder 30 über Nacht… In „Plötzlich wieder jung“ werden die beiden Hauptdarsteller, die mit Ihrem Leben so gar nicht mehr glücklich sind (Midlifecrisis, Steuerschulden) in Ihre Kindheit mitte der 80er Jahre zurück katapultiert.

Worum geht es?

Seit ihrer Schulzeit sind Patrice (Kad Merad) und Eric (Franck Dubosc) miteinander befreundet. Und die Freundschaft hält auch nach Jahrzehnten noch, obwohl die beiden sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Während Patrice als Arzt, Familienvater und Ehemann ein eher ruhiges und gesetztes Leben führt, ist Eric immer auf Trab. Der Draufgänger wechselt seine immer jünger werdenden Freundinnen schon fast wie seine Unterwäsche und häuft mit seinem Lebensstil ganz schön viele Steuerschulden an.

Beide sind in gewisser Weise unzufrieden. Doch dann geschieht eines Abends etwas höchst Seltsames: Nach ein paar Gläsern Wein stürzen sie die Kellertreppe hinunter und finden sich urplötzlich im Jahr 1986 wieder. Sie stecken in ihren jüngeren Körpern. Ein Segen für die beiden. Sie erleben dank des Zeitlochs das volle 80er-Jahre-Programm mit Föhnfrisuren, Jeansjacken mit Aufnähern, Songs von Desireless und Rollschuhfahren in Diskotheken noch einmal und sind begeistert von der Chance, ihr Leben in neue Bahnen zu lenken. Doch als Erwachsener im Körper eines 17-jährigen Teenagers ist es auch nicht einfach und so treten sie in Fettnäpfchen und treffen im Alltag auf allerhand Hürden.

Was würdet Ihr machen, wenn ihr noch mal 17 wärt? Alles auf Anfang und neu machen? Nur einiges ändern oder tatsächlich das komplette Leben ändern? Diese Fragen stellen sich natürlich auch Patrice und Eric, nachdem sie sich plötzlich wieder in den 80ern wiederfinden, wo Telefone Wählscheiben haben und mit Kabeln fest in der Wand verankert sind, wo man Kleingeld für Telefonzellen braucht und in den angesagten Nachtclub nicht reinkommt, weil man schlicht zu jung ist.

Und wer glaubt einem 17jährigen schon, dass er in Wahrheit ein erfahrener Gynäkologe ist, der bei der unfreiwilligen Hausgeburt helfend eingreifen kann. Aus dem 1980er-Szenario zieht Regisseur Dominique Farrugia viel Situationskomik, die seine beiden Hauptdarsteller, Komödianten im besten Sinne des Wortes, genüsslich ausspielen. Doch auch die leisen Töne kommen nicht zu kurz.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Ein „sanfter Irrsinn“, so ein französischer Kritiker, regiert in dieser besinnlichen Komödie für alle, die in den 80ern dabei waren. Obwohl man sie angeblich nicht richtig erlebt hat, wenn man sich noch an sie erinnern kann.

Herrlicher Film! Kad Merad, der durch seinen überzeugenden Auftritt in der Erfolgskomödie Willkommen bei den Sch’tis eine enorme Popularität errang, knüpft hier auch als fiktive Figur an diese Referenz an.

[yellow_box]
DVD-Fakten:
Format: PAL, Widescreen
Sprache: Deutsch (DTS-HD 5.1), Französisch (DTS-HD 5.1)
Untertitel: Deutsch
Bildseitenformat: 2.39:1
FSK: ab 6 Jahren
Erscheinungstermin: 3. November 2015
Produktionsjahr: 2015
Spieldauer: 103 Minuten
[/yellow_box]

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Go toTop

Don't Miss