Reingeschaut: Artificial Justice – Tödliche Gerechtigkeit

Thente IA soll das Justiz-System revolutionieren, es soll Richterinnen und Richtern die Arbeit erleichtern und aufgrund von bestimmten, angelernten Entscheidungen Urteile fällen. Schneller, als es manche Gerichte können. Das ist Thente, Artificial Justice – Tödliche Gerechtigkeit

Es soll ja tatsächlich Menschen geben, die voll und ganz auf Künstliche Intelligenz setzen und Entscheidungen, die aufgrund von aktuellen Tatsachen und vor allem mit gesundem Menschenverstand getroffen werden, der KI unterordnen. Klingt verrückt? Möglich. Ich denke, dass zu diesen (und vielen anderen Themen) in den KI-Zentralen dieser Welt an viel verrückteren Sachen gearbeitet wird. Zum Glück geht es hier um Fiktion, oder nicht?

Worum geht es in Artificial Justice – Tödliche Gerechtigkeit?

Um den Start von „THENTE“ nicht zu gefährden, wird die angesehene Richterin Carmen Costa beauftragt, das System zu testen. Bei ihren Recherchen stößt Carmen auf eine Verschwörung, die das Ziel verfolgt, das Justizsystem des Landes zu kontrollieren. Dabei gerät sie in einen gefährlichen Strudel aus Macht und Manipulation. In einem Wettlauf gegen die Zeit setzt Carmen alles auf eine Karte, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und die Einführung von „THENTE“ zu verhindern…

Was es bedeutet, wenn das Recht von Menschen in der Hand von Künstlicher Intelligenz liegt, vor allem, wenn die Macher hinter dieser Software über Leichen gehen und wie schnell so ein System von Profis ausgetrickst und missbraucht werden kann, zeigt dieses beklemmende Zukunftsszenario deutlich. Das Thema „Kann KI dazu beitragen, eine gerechtere Welt zu schaffen“, wird von Regisseur Simon Casal hier gut beleuchtet und dargestellt.

Wenn zum Beispiel bestimmte VIP-Funktionen von zahlenden Kunden durch einen Hackerangriff gelöscht werden und ein Mord somit zu einem Unfall wird und Algorithmen plötzlich ethnische Entscheidungen treffen, dann ist das ganze schon sehr beängstigend und alles andere als Fortschrittlich.

Thente IA wird immer in die Vergangenheit blicken, nicht in die Zukunft.
Sie wird sich im Kreis drehen…

Carmen

Dieser Zukunfts-(Polit)Thriller ist zwar durchgängig ruhig und sachlich, entwickelt aber im laufe der Zeit eine grandiose Spannung. Die Einspieler aus der Sicht der KI Thente sind gut gemacht und passen sehr gut in die Geschichte. Die einzelnen Schauspieler spielen ihre Rollen sehr gut, die spanische Produktion macht wirklich was her.

Der Film regt zum Nachdenken an, man sollte sich mit dem Thema KI auf jeden Fall mal auseinander setzen und nicht zu allem Ja und Amen sagen. Artificial Justice regt zum Nachdenken an und das ist verdammt gut so.

Aufgrund des in meinen Augen nicht finalen Endes (ohne zu Spoilern) ist ein zweiter Teil dieses Thrillers nicht ausgeschlossen. Wir bleiben dran und empfehlen bis dahin diesen Film ausnahmslos!

Artificial Justice – Tödliche Gerechtigkeit Trailer

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Mehr Informationen

Artificial Justice – Tödliche Gerechtigkeit Fakten:

Seitenverhältnis:‎ 2.39:1

Alterseinstufung:‎ Freigegeben ab 12 Jahren

Produktabmessungen ‏ : ‎ 13,6 x 19 x 1,4 cm; 86 Gramm

Regisseur:‎ Simón Casal de Miguel

Medienformat:‎ DVD-Video

Laufzeit:‎ 1 Stunde und 39 Minuten

Erscheinungstermin:‎ 17. Januar 2025

Darsteller:‎ Verónica Echegui, Alberto Ammann, Tamar Novas

Synchronisiert:‎ Deutsch

Sprache:‎ Deutsch (Dolby Digital 5.1), Spanisch (Dolby Digital 5.1)

Studio:‎ Pandastorm (Edel)

Kategorien: Entertainment, Reingeschaut

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