Man musste nicht mehr bis nach Braunschweig fahren, um das von Snipes präsentierte Battle of the Year zu besuchen, in diesem Jahr fand er näher, genauer gesagt in Essens Grugahalle statt. Für uns ganz gut, die Anreise verkürzte sich um gut 2 Stunden, was vor allem meine Kids freute.
In der Halle selber traf man ein paar alte Bekannte, sicherte sich seinen Platz und freute sich auf den Abend. Spax moderierte dieses Jahr leider nicht, dafür waren aber mit D-Stroy und MC Trix zwei versierte Hosts auf der Bühne. Dennoch fehlte der gute Spax irgendwie – auch für die vielen, recht jungen Zuschauer, wäre ein deutschsprachiger Host gar nicht so verkehrt gewesen. Die beiden DJs Nobunaga (Niederlande) und Fleg (USA) legten schon zum Warm-Up sehr guten Sound auf und so bildeten sich recht schnell die ersten Cirkles.
Die Show
Die einzelnen Shows der Crews waren wieder mal großartig. Mich persönlich überzeugten und begeisterten Griechenland sowie auch die Franzosen total. Aber auch alle anderen Mitglieder der 10 Crews (alle afrikanischen Crews konnten aufgrund von Visa-Problemen leider nicht anreisen) hatten sich richtig ins Zeug gelegt, um die Jury, bestehend aus Hong 10 (Südkorea), AT (Finnland), Crazy (Schweiz), Moy (USA) und Bootuz (Russland) sowie die rund 5.000 Zuschauer zu überzeugen. Leider hatte ich aber das Gefühl, das viele Zuschauer nicht wirklich Interesse an der ganzen Sache haben.
Trix, D-Stroy und auch die Breaker selber forderten das Publikum immer wieder erneut auf, um die Stimmung wieder nach ganz oben zu bringen. Vielleicht lag es auch an der Halle selber, aber mir fehlte etwas das Flair vom Battle of the Year, wie ich es aus Braunschweig kannte! Nichts desto trotz habe ich die ganze Show aber genossen und gefeiert.
Probs an dieser Stelle an Crazy aus der Jury, der nach den erneuten und leider jedes Jahr regelmäßig wiederkehrenden Buh-Rufen gegenüber den Crews aus Israel eine ganz klare Message an diese dummen Menschen im Publikum gesagt hat. Wer auch immer da gebuht hat, der möge bitte direkt die Halle verlassen.
Showcase
Zwischen den einzelnen Shows gab es ein kleines Showcase von den Shmetta Kids (Belgien/Holland), die den diesjährigen BOTY-Kids für sich entschieden haben. Die Messlatte bei der neuen Generation liegt auf jeden Fall sehr hoch. Zwischendurch gab es noch ein bisschen Beatbox-Aktion und Raps von Rahzel und Supernatural, keine Frage – erstklassige Künstler. Die Beatbox-Fähigkeiten von Rahzel und die Freestyles von Supernatural sind einsame Spitze.
Finales Battle
Nach dem großartigem Programm wie der Int. 1vs1 Battle, dem B-Girl Battle sowie dem neuen Format BOTY Kids Battle wartete nach den Shows jeder auf die Battles und vor allem natürlich auf eins – das Finale Battle, das in diesem Jahr zwischen The Floorriorz (Japan) und Melting Force (Frankreich) stattfand. Für mich standen als Sieger ganz klar Melting Force fest, daher war ich relativ überrascht, dass es doch The Floorriorz aus Japan waren, die den Titel in Folge gewannen.
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Letztendlich geht es aber hier wohl um so kleine Feinheiten und natürlich persönliches Empfinden – Herzlichen Glückwunsch an The Floorriorz!
Melting Force bekamen dann aber zu Recht den Preis für die beste Show. Die Deutsche Crew Battle Toys ging leider leer aus, wobei Ihre Show, genau so wie die der „Newcomer“ aus Italien und Österreich sowie allen anderen sehr cool waren.
Respekt an alle Crews! Alle Battles, Shows und vieles mehr findet Ihr natürlich auf dem Youtube-Channel: Battle Of The Year!
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Ranking:
1. Platz: The Floorriorz (Japan)
2. Platz: Melting Force (Frankreich)
Beste Show: Melting Force (Frankreich)
Jury: Hong 10 (Südkorea), AT (Finnland), Crazy (Schweiz), Moy (USA) und Bootuz (Russland)
Gewinner 1VS1: Bruce Almighty (Russland)
Gewinner 2VS2 B Girl Battle: Ayu & Ami (Japan)
Gewinner BOTY Kids: Shmetta Kids (Belgien/Holland)
Photocredits (außer Smartphone-Pics): Little Shao[/blue_box]
Smartphone-Pix
Fazit:
Battle of the Year ist immer eine Reise wert und wir kommen gerne wieder! Vielen Dank für die Einladung, bis zum nächsten Jahr…