Reingelesen: Die Kobra von Kreuzberg

Ein modernes Großstadtabenteuer.
13. Mai 2021
1 Minute Lesezeit
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Die Kobra von Kreuzberg

Der Plan will einfach nicht aufgehen. Beverly Kaczmarek ist nach Berlin, genau genommen nach Kreuzberg gekommen, um Museen und Juweliere auszuräumen und der Plan war, dies im großen Stil zu machen. Ihre Brüder schaffen es schließlich auch und landen in der internationalen Presse, nachdem sie Fabergé-Eier aus der St. Petersburger Eremitage entwenden.

Also beschließt sie einen Coup zu landen, der definitiv neue Standards setzen wird. Sie will etwas wirklich großes stehlen. Ihr Ziel ist es, die Quadriga auf dem Brandenburger Tor zu klauen.

Michel Decar erzählt hier mit einer Leichtigkeit von einer Gegenwart, in der die Grenzen zwischen Recht und Gerechtigkeit neu gezogen werden müssen, es ist eine neue, verrückte Gegenwelt. Es geht mit viel Tempo in eine Welt, in der Diebstahl die einzige Möglichkeit geworden ist, zu bekommen, was einem zusteht. Etwas verrückt, etwas trashig, aber auf jeden Fall gelungen.

Decar erzählt immer wieder Geschichten, die zeitgleich ablaufen und mit der eigentlichen Handlung nicht wirklich viel zu tun haben, aber irgendwie grad gut passen. Ein bisschen wie in Die wunderbare Welt der Amèlie, aber eben mit sehr viel mehr Verbrechen und ein bisschen weniger Poesie.

Großartig sind dann aber die neuen Verbrechen und Berufszweige, die von Decar geschildert werden. Und die sofort ergriffenen Gegenmaßnahmen der Ordnungshüter und Regierenden Menschen sind genial.

Dieses Buch liefert eine verrückte Geschichte mit vielen, schrägen Protagonisten, hier geben sich durchgeknallte Bösewichte und äußerst spezielle Familienmitglieder die Klinge in die Hand. Absolut unterhaltsam, bitte lesen und das ganze einfach nicht so ernst nehmen!

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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