ShortCuts #023

14. Juli 2016
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Wir steigen direkt ein. Die 23. ShortCuts beschäftigen sich mit M-Tri & DJ Leecy T, Texta, Defranzy und Rel McCoy. Und los:

She´s The DJ, He´s The MC, das Duo M-Tri & DJ Leecy T teilt sich nicht nur Tisch und Bett, sondern auch die Bühne und das Studio. Sie steht hinter den Plattenspielern und er hält das Mic in der Hand. Die ausgeprägte Schwäche für Throwbacks und Traditionen lässt sich nicht verleugnen, bis auf ein, zwei Ausnahmen klingt das auch ganz gut. Die Beats sind klassisch gestrickt, ein paar knisternde Samples, etwas Boom, etwas Bap und darüber dann Cuts und Raps. Wobei mir die Raps oft zu monoton und die Cuts zu langweilig (hier und da sogar eher schlecht) sind. Monday Morning Music ist ein Album, das ok ist. Unterer Standard, nicht mehr und nicht weniger. Anspieltip: M-Triumph!

Gas Money von Rel McCoy ist das Ergebnis von sechs Wochen intensiver Basisarbeit, in denen Rel McCoy täglich via Telefon, Text-Message sowie Facebook und E-Mail mit Fans im Gespräch war. Der aus Toronto stammende Rapper liefert so eine gute Mischung aus härterem Sound (Gas Money, Hard Road) und entspannten, nachdenklichen Songs (Not Alone) ab. Rel rappt, schreibt, produziert, singt und ab und an stellt er sich auch hinter die Decks und legt ein paar Scheiben auf, oder er malträtiert seine MPC. Gas Money ist ein grundsolides Album, das Beatfans und Fans von tiefergehenden Lyrics erfreuen wird. Anspieltips: Not Alone, Home

Defranzy erzählt uns Geschichten mit Beat. Christoph Schrag von Radio Fritz sagte: »Schön rotzig und irgendwie ungewöhnlich.« Das ganze ist irgendwie Sprechgesang, etwas Rap, Pop und Electro, es erinnert immer wieder an die Neue deutsche Welle der Achtzigerjahre. Diese „Geschichten“ langweilen mich persönlich sehr schnell. Liegt vielleicht an den nicht gemeinsamen Hobbys Golf, Schach und Joggen. Anspieltip: Leider gibt es auf Geschichten mit Beat nicht ein Track, den ich besonders hervorheben will.

Liegt schon etwas länger hier im ZoomLab, aber ich weiß, Texta hat Nichts dagegen, aber… Immerhin dreht sich das neuste Album seit 4 Jahren von Texta immer wieder im Player. Absolut feierbar, dieses (größtenteils) Mundart-Album von den österreichischen Herren, die bereits seit 1993 im Biz rumturnen. Man hört viele Augen, die zwinkern, man setzt sich kritisch und sarkastisch mit vielen Themen auseinander, egal ob persönlich, politisch, egal ob subil oder philosophisch – Nichts dagegen, aber ist richtig gut. Anspieltips: Ois OK Mama, Waunimadeng

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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