Northmen – A Viking Saga (Reingeschaut)

9. März 2015
1 Minute Lesezeit
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Das Cover von Northmen – A Viking Saga wirkt wie ein Cover-Foto einer billigen RTL- oder Sat1-Eigenproduktion, als grundsätzlich nicht sehr einladend, diesen Film tatsächlich anzuschauen. Was kann also dieser Film und worum geht es überhaupt?

Der Film spielt im Jahr 873 nach Christus, vom eigenen König verbannt nimmt eine Horde furchtloser Wikinger Kurs auf Britannien. Ihr Ziel: Das Kloster Lindsfarne mit seinen Goldschätzen. Jedoch zerschellt ihr Drachenboot an den Felsen der schottischen Küste. Gestrandet auf feindlichem Gebiet wollen sie sich nach Danelag durchschlagen, eine weit entfernte Wikingersiedlung.

Sie kidnappen Lady Inghean, die Tochter des schottischen Königs Dunchaid und wollen Lösegeld fordern. Doch der König hetzt sein berüchtigtes „Wolfsrudel“ auf sie. Dieser Söldnertrupp ist aufgrund seiner Grausamkeit sehr gefürchtet.

Nur durch die Unterstützung des geheimnisvollen Mönchs Conall entkommen die Nordmänner im letzten Moment und werden nun gejagt, ein gnadenloser Wettlauf über den vergessenen „Pfad der Schlange“ beginnt…

Die Kulisse ist großartig und der Zuschauer bekommt eindrucksvolle Bilder geliefert, allerdings nicht aus Schottland, sondern aus Südafrika, wo Northmen gedreht wurde. Cast und Crew hatten in der unberührten Natur mit extremen Wetterbedingungen zu kämpfen. Aber das Ergebnis kann sich, zumindest bildtechnisch, sehen lassen!

Gute & brutale Kampfszenen sowie teils witzige Dialoge gibt es oben drauf. Der Film ist tatsächlich spannend und gut, auch wenn man das vom Cover her nicht ahnen kann. Allerdings wird es am Schluss etwas lächerlich.

Aber vielleicht war das früher so, das man problemlos mit einer Klinge quer durch den Hals aus einem Moor (in dem man bereits versunken war) wieder herausspringen (!!) kann um seinen Gegner noch mal angreifen zu können. Oder das man mal eben 15 m von einer Klippe in das tosende Meer springt und hier in vollgelaufene Höhlen schwimmt oder taucht und eines der versteckten Boote herausholt.

Somit war der Abschluss des Films leider recht schwachsinnig und erinnert doch wieder an eine billige Eigenproduktion unserer TV-Sender. Prinzipiell ein guter Film mit einigen Minuspunkten.

[grey_box]DVD-Fakten:
Laufzeit: 94 Minuten
Produktion: Schweiz/Deutschland/Südafrika 2013
FSK: 16
Bild: 16:9
Extras: Hinter den Kulissen, Musikclips (Amon Amarth)
Trailer
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte, Audioscripte für Sehbehinderte
Ton: Dolby Digital 5.1

5/10[/grey_box]

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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