Lächel, wenn du deine eigene Psyche besiegen möchtest… das sagte ich damals beim ersten Teil von Smile, jetzt liegt Smile 2 im Player und ich bin voller Vorfreude, da mich der erste Teil vor fast genau 2 Jahren absolut überzeugt hat. Schauen wir mal, ob der zweite Teil diese Vorfreude erfüllt.
Lachen bedeutet Freude, Spaß, Freundlichkeit. Ein Grinsen oder Lächeln kann aber auch hämisch, schadenfroh oder boshaft sein, ein Lächeln kann also definitiv beängstigend wirken. Wenn man dann noch etwas Grinsendes sieht, was andere nicht sehen, von dem man verfolgt wird und das Töten möchte, ist das absolut beängstigend. Smile!
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Worum geht es in Smile 2 – Siehst Du es auch?
Kurz vor Beginn einer neuen Welttournee erlebt die weltweit bekannte Popsensation Skye Riley (Naomi Scott) immer schrecklichere und unerklärlichere Ereignisse. Überwältigt von den eskalierenden Schrecken und dem Druck des Ruhms, ist Skye gezwungen, sich ihrer dunklen Vergangenheit zu stellen, um die Kontrolle über ihr Leben wiederzuerlangen, bevor es außer Kontrolle gerät.
Diese Kombination aus persönlichen, tief sitzenden, nicht aufgearbeitete Problemen, Ihrem Drogenmissbrauch, und dem Star-Sein gemischt mit einem Wahnsinn, verursacht durch ein Wesen, dass sich wie ein Parasit durch die Menschen frisst, sie Dinge sehen und tun lässt, die diese Menschen vermutlich ohne diesen Parasiten nie gemacht hätten – dies aber jetzt stets mit einem diabolischen Grinsen vollziehen.
Im Jahr 2022 hat Parker Finn mit seinem Debüt Smile etwas geschafft, was so vorher nicht wirklich gesehen hat. Mit einem äußerst schmalen Budget von 17 Millionen Dollar wurde Smile zum wohl erfolgreichsten Horrorfilm des Jahres. Spielchen auf TicTok gingen viral, aber auch abseits dieses beispiellosen Social-Media-Hypes ist diesem Film etwas gelungen, was Horrorproduktionen jüngeren Datums nicht vergönnt ist: Dies diabolische Grinsen, das einer Fratze mit verzerrtem Lachen gleicht, ist mittlerweile Bestandteil in der Horrorfilmgeschichte geworden. Eine einfach wiedererkennbare Mimik, deren Wirkung wohl darauf zurückzuführen ist, dass sie nicht durch CGI verstärkt und „unmenschlich“ wirkt, sondern mit den Schauspielern rein mimisch erarbeitet wurde.
Der Beginn des Films war stark, die kurze Vorgeschichte wirkt düster und großartig, der Rest des Films ist mir persönlich zu clean, die Story rund um die gehypte Sängerin im Bling-Bling-Format macht diesen Film eher zu einem High-School-Gruselfilm / Musical, der mit einem eigentlich unspektakulären und völlig übertriebenen Finale zwar die Chance auf die totale Apokalypse in Smile 3 in Aussicht stellt, aber selber nicht wirklich überzeugt.
Hoffen wir mal, dass sich Parker Finn für den dritten Teil etwas mehr Story einfallen lässt, als er in Teil 2 gezeigt hat.
Fazit: Gruselig gepaart mit einigen Jumpscares, dafür aber mit Schwächen.
Trailer Smile 2 – Siehst Du es auch?:
Film-Fakten:
- Seitenverhältnis: 4:3 – 1.33:1
- Alterseinstufung: Freigegeben ab 18 Jahren
- Regisseur: Parker Finn
- Laufzeit: 2Stunden und 8 Minuten
- Erscheinungstermin: 23. Januar 2025
- Darsteller: Naomi Scott, Dylan Gelula, Kyle Gallner, Peter Jacobson, Rosemarie Dewitt
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Niederländisch, Tschechisch, Dänisch, Italienisch, Französisch, Finnisch, Chinesisch, Koreanisch, Norwegisch, Polnisch, Slowakisch, Spanisch, Schwedisch, Türkisch, Japanisch
- Sprache: Japanisch (DD 5.1 Surround), Polnisch (DD 5.1 Surround), Italienisch (DD 5.1 Surround), Französisch (DD 5.1 Surround), Spanisch (DD 5.1 Surround), Deutsch (DD 5.1 Surround)
- Studio: Paramount Pictures (Universal Pictures)
Bildcredits: Paramount
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