Reingeschaut: 398 Tage Gefangener des IS

20. Januar 2022
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398 Tage: Gefangener des IS

398 Tage: Gefangener des IS basiert auf dem internationalen Bestseller „Geisel des IS“ von Puk Damsgard und erzählt die wahre Geschichte von Daniel Rye, der ein 13-monatiges Martyrium erlebt hat, als dieser von den Terroristen des IS als Geisel gehalten wurde.

Als Daniel Rye nach Syrien reist, um dort das vom Krieg zerstörte Land in Bildern festzuhalten, ging für den Fotografen ein Traum in Erfüllung. Er reist nicht direkt an die Front, sondern arbeitet in einem kleinen Ort in der Nähe der Türkei, wo er scheinbar sicher ist und von hier aus über die Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung berichten will. Das dieses Land aber keineswegs und nirgendwo sicher ist, spürt er ziemlich schnell und ziemlich drastisch, als er von der Terrororganisation Islamischer Staat, die Rye für einen Handlanger der CIA halten, entführt und gefoltert wird.

398 Tage: Gefangener des IS – Worum geht es?

398 Tage lang wird der junge dänische Fotograf Daniel Rye (Esben Smed) von der Terrororganisation „Islamischer Staat“ in Syrien gefangen gehalten. Zusammen mit anderen ausländischen Geiseln, darunter der amerikanische Journalist James Foley (Toby Kebbell), kämpft Daniel ums Überleben in der Gefangenschaft. Zu Hause in Dänemark lebt seine Familie in ständiger Angst, ihren Sohn nie wieder zu sehen: Da die dänische Regierung nicht mit Terroristen verhandelt, versuchen sie auf eigene Faust das Lösegeld aufzutreiben und Daniel mit Hilfe des Geiselvermittlers Arthur (Anders W. Berthelsen) zu befreien…

Der Film ist ein wirklich bewegender und gut gemachter Thriller. Das Wissen, dass es sich hier um eine wahre Geschichte handelt, macht so manche Szene noch schlimmer, als sie sowieso schon ist. Im laufe des Films wird auch die Geschichte von James Foley angeschnitten, der im August 2014 von Terroristen des IS vor laufender Kamera enthauptet wurde.

Viele Menschen, die aus Syrien nach Dänemark gekommen sind, haben weitaus schlimmere Erfahrungen gemacht, als ich…

Daniel Rye im Jahr 2016

Man kann nur erahnen, was die einzelnen Geiseln, mit denen die IS-Terroristen Geld von den jeweiligen Regierungen der Heimatländer erpressen wollen, durchmachen müssen.

Zu keinem Zeitpunkt hat dieser Film, der sehr authentische Bilder liefert, irgendwelche Hänger oder langweilige Phasen. Es ist erschreckend und ich glaube, niemand möchte in so eine Situation kommen und manch einer könnte diesen Film nutzen, um einmal nachzudenken…

398 Tage: Gefangener des IS Trailer

398 Tage – Bluray Fakten:

  • FSK:‎ Freigegeben ab 16 Jahren
  • Regisseur:‎ Niels Arden Oplev, Anders W. Berthelsen
  • Erscheinungstermin:‎ 26. November 2021
  • Darsteller: ‎Esben Smed, Sofie Torp, Anders W. Berthelsen, Toby Kebbell, Ardalan Esmaili
  • Studio: ‎Edel Music & Entertainment CD / DVD

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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