Dieses kleine Paket von bbe liegt jetzt schon eine ganze Weile hier. Es wird also Zeit, das ich was über Simba & Milton Gulli, Wordysoulspeak und Myele Manzanza schreibe. Bis auf Simba & Milton Gulli ist das kleine Paket eher elektronisch angehaucht, aber der Reihe nach.
Myele Manzanza (One) macht den Anfang. Mit One tritt der Schlagzeuger der Band „Electric Wire Hustle“ hinter seiner Schießbude hervor und veröffentlicht sein erstes Soloalbum. Durch Touren rund um den Globus prasseln eine vielzahl an musikalischen Einflüssen auf Ihn nieder und fließen in seine Produktionen mit ein. Ich persönlich finde das ganze etwas zu durcheinander.
Es geht von echt nervig (Elvin´s Brew) bis hin zu sehr angenehm (Absent) und dann gibt es etwas, was echt gut anfängt (Everybody Isn´t), leider entpuppt sich der Track nicht zu dem, was man erwartet. Kurz gesagt, es gibt mehr Tracks die schlecht sind, als welche, die gut sind.
Mit Wordysoulspeak wird es etwas Hip Hop lastiger, dennoch bewegt sich Let The Rhythem Hit eher im Bereich Elektro / Breaks und da gibt es viele Künstler, die mir gefallen, aber hier finde ich tatsächlich nix, was mir zusagt.Elektronisches BamBam. Was der dreimalige DMC China-Champ DJ Wordy und der Produzent Jeff Soulspeak da gebastelt haben, klingt sehr abgefahren, aber auch wenn RZA auf diesen Beats rappen will und DJ Qbert dies Album zu seinen aktuellen Favoriten zählt, mich kickt es überhaupt nicht!
Zu einer musikalischen Reise laden Simba & Milton Gulli ein. Die Reise beginnt in den 90ern, als sich A Tribe Called Quest auf dem Höhepunkt ihrer Kariere befanden und sie endet im heutigen Afrika, genauer gesagt in Mosambik, wo die beiden dieses Tribute aufgenommen haben.
Sie erzählen die Geschichte zweier Musiker, die inspiriert durch ATCQ sich dazu entscheiden, anders zu sein. Sie sehen die Musik und die Worte nicht „nur“ als Kunst, sondern als unsichtbares Netz, das Menschen verbindet.
So ist A Tribute To A Tribe ein großartiges Album, das man gut hören kann, an die Originale kommt es natürlich nicht heran, aber Simba & Milton Gulli liefern hier ein schönes Album ab.