Nach „My Own Lane“ blickte man mit Spannung in Richtung „Full Speed“, dem neuen Album von Kid Ink. Zumindest, wenn man sich für diesen Künstler interessiert, der sich auf Instagram gekonnt in Szene setzt und zu den größten Shootingstars des US-Mainstream-Rap zählt.
Ähnlich wie schon beim letzten Longplayer liefert Kid Ink gekonnt eine gute Mischung aus Rap (Faster) und echtem Großraum-Disco-Flair (Hotel ft. Chris Brown oder Dollo ft. R. Kelly) ab. Aber das ist auch gut so. Kid Ink darf das und macht es mit Hingabe!
Die Beats stammen unter anderem von dem aktuell sehr angesagten DJ Mustard, der eigentlich immer schon in den ersten 3 Takten auffällt. Schon vor dem Typischen Mustard on the Beat weiß man, wer den Beat gemacht hat. Aber auch die anderen Produzenten (The Featherstones, C.P. Dubb oder Ben Billions) orientieren sich stark an Mustard. Zumindest klingt es alles sehr ähnlich. Lediglich die Produktion von DJ Dahi (Faster) fällt etwas aus dem Rahmen.
Aber an der Seite von Machine Gun Kelly & Matt Allen wächst Kid Ink über sich hinaus. „Show Must Go On“ ist ein großartiger Track, was aber vielleicht auch an dem treibenden Beat von Ben Billions liegt. Anspieltipp!
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Kid Ink liefert mit „Full Speed“ ein gutes Album ab, wobei ich mir persönlich mehr Tracks wie „Faster“ wünschen würde. Aber diese 15 Tracks kann man definitiv gut hören. Selbst so Pop-Hymnen wie Dolo machen irgendwie Spaß. Aber mal ehrlich, warum holt Kid Ink da R. Kelly aus der Versenkung?