Vor sieben Jahren gab es das erste Soloalbum von Dellé, der scheinbar viel erleben wollte, bevor er alt wird. Seitdem ist tatsächlich viel passiert. Hausbaustopp, weil das Bauunternehmen pleite gegangen ist, eine Südamerikatour mit Seeed, diverse transatlantische Telefonante, schließlich muss man klären, wo die Familie erstmal wohnen wird, weitere Gigs, überall in Europa, dann ein Umzug und der letzte Auftritt mit Seeed, vor der großen Bandpause.
Dellé ist Vater geworden, spricht von der Angst, dass sein Sohn vielleicht nicht gesund sein könnte und da er keine Gedichte oder Tagebuch schreibt, ist aus dieser Angst der Song Trisomie 21 geworden. „Eigentlich“, so Dellé, „ist NEO wie ein Tagebuch der letzten sieben Jahre“.
Man merkt einfach, das Dellé hier sehr viel Herzblut reingesteckt hat und dass es sich bei NEO um ein sehr persönliches Album handelt. Wo Licht ist, da ist auch Schatten – kennt jeder. Auf Take Your Medicine verarbeitet er das Abtauchen eines engen Freundes in die bodenlose Tiefe einer Psychose, TicToc zeigt die bittere Erkenntnis, dass dieses Leben, welches wir alle so schätzen, leider endlich ist.
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Gedanken, Erfahrungen, Reflektionen, dieses Tagebuch von Dellé gehört in keine abgeschlossene Schublade, es muss gehört werden. Seitdem mir dieses Album vorliegt, läuft es ständig im Player. Es ist ein warmes, vollmundiges und persönliches Reggae/Dancehall-Album.
Solltet Ihr mal reinhören!
Update (29.06.2016): Ganz frisch, grad reingekommen, das neue Video von Dellé, Marry Me!
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