ShortCuts #016

23. Oktober 2013
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Manchmal erreichen mich CDs, da bin ich mir nicht sicher, ob sich die jeweiligen Menschen, die diese CDs verschicken, auch angeschaut haben, wo sie Ihre Promo-Silberlinge hinschicken. Meistens klappt das aber ganz gut! Und manchmal freut man sich auch, wenn man Musik bekommt, die man bisher noch nicht kannte, schlussendlich aber doch irgendwie feiert. Bei Young Chinese Dogs (Farewell To Fate) ist das aber nicht der Fall.

Erstmal kommt die Überlegung, was das genau ist. Folk? Pop? FolkPop? Country? Doch Rock´n´Roll? Ich weiß es nicht, aber ich höre mir ja alles an. Klingt irgendwie entspannt, musikalisch auch in Ordnung, aber es kickt mich überhaupt nicht! Die Münchener Band kann auf jeden Fall was, wer eben auf Indie-Folk-Pop steht, ist da bestimmt richtig, ich aber nicht!

Captain Gips ist da schon eher was, es ist zumindest schon mal Rap. Aber schon der Eröffnungstrack „Faust in der Tasche“ nervt so dermaßen, das ich ganz schnell weiter skippen möchte. ‚Warte mal‘ denke ich mir, ‚kommt vielleicht noch was gutes‘ – aber Beats und Raps werden nicht besser. Monoton habe ich halt noch nie gefeiert, langweilig auch nicht. Das wird auch nicht wirklich besser, als sich Kolya oder Marie Curry das Mic schnappen. Der Album-Titel trifft es in meinem Fall richtig gut: 20.000 Meilen unter dem Yeah! Schade eigentlich!

Als ich die knallrote CD Brand New Machine von Chase & Status aus dem Briefumschlag gezogen habe, freute ich mich sehr. No More Idols habe ich damals sehr gefeiert! Wie das aber so oft ist, wird man dann böse entäuscht. Wobei böse jetzt übertrieben ist. Aber entäuscht. Es gibt zwar ein paar Ausnahmen auf dem neusten Werk, aber sonst geht das Album so heftig in die EDM-Pop-Schrott-Ecke, das es schon nicht mehr schön ist! Mit No More Idols haben sie ein Feuerwerk der Extraklasse abgebrannt, mit Brand new Machine steht vielleicht ein einsames Teelicht auf dem Tisch. Die Messlatte liegt einfach zu hoch, man springt diesmal mit Anlauf drunter her!

Also dieses mal ist nicht wirklich was gutes dabei, aber vielleicht ändert sich das mit den nächsten Alben, die hier schon auf dem Schreibtisch liegen! KC Da Rookee, Sebastian Sturm, Step Brothers (Evidence & Alchemist), letzteres ist übrigens ein Kracher, dauert aber noch bis Januar 2014!

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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