Wenn man Kriegsfilme schaut, fragt man sich wirklich, warum heute noch normal denkende Menschen überhaupt Krieg anfangen. Also zumindest mir geht es so. Und wenn es dann noch so hoffnungslos ist, wie in diesem Fall, dann erst recht.
Worum geht es?
Im November 1939 befiehlt Stalin den Angriff auf Finnland. An der Grenze marschieren 500.000 sowjetische Soldaten auf. Für das kleine Finnland beginnt der Kampf gegen einen übermächtigen Feind.
Die Brüder Martti und Paavo aus Österbotten schließen sich dem Infanterieregiment JR23 an, welches nach Karelien abkommandiert wird. Bei minus 40 Grad erleben sie die Hölle des Winterkrieges in der verlustreichsten Schlacht von Taipale. Den russischen Panzern und Flugzeugen können die Finnen nur ihre einfachen Waffen und selbstgebastelten Molotow-Cocktails entgegen halten. Viele von Marttis Kameraden finden den eisigen Tod, die verbleibenden Männer werden an die Mannerheim-Linie verlegt. Diese gilt es um jeden Preis zu halten, denn wenn die Mannerheim-Linie fällt, fällt ganz Finnland…
Winterkrieg ist ein herausragendes Kriegsepos, das sehr gut zeigt, wie brutal und bösartig dieser Krieg war. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Antti Tuuri wurde der Film für den Goldenen Bären nominiert und war Finnlands Oscar-Beitrag und gewann zudem noch in sechs Kategorien des finnischen Filmpreises (u.a. Bester Film, Beste Regie, Beste Kamera).
8/10