Shortcuts #033: Reingeschaut

Diesmal mit Filmen wie Red Right Hand, Silent Night (Stumme Rache), Die Tribute von Panem (The Ballad of Songbirds and Snakes), The Bricklayer (Tödliche Geheimnisse), Drei Gänge und ein Todesfall, The Iron Claw sowie La Exorcista - und bitte:
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Wie immer in dieser kleinen Shortcuts-Reihe, gibts gute, wirklich sehenswerte Filme und eher so Dinger, die man bereits im Vorfeld abschaltet. Dieses mal habe ich es sogar bei zwei Filmen nicht geschafft, diese zu Ende zu schauen, weil sie entweder schlecht oder komplett langweilig waren. Aber der Reihe nach…

The Iron Claw

Als erstes ein Drama, das es wirklich in sich hat. Der in diesem Post wohl der beste Film, der eine Geschichte erzählt, die auf wahren Begebenheiten basieren. Erzählt wird über die Familie von Fritz von Erich einem Wrestler, der in den 60er Jahren viele tragische Erlebnisse zu verpacken hatte, an denen er selber nicht ganz unschuldig war. Für ihn ging es nur um Sport, andere Belange zählten nicht und damit hat er seine Familie kaputt gemacht.

Der Film bietet neben einer tollen, spannenden und traurigen Geschichte wirklich gelungene Schnitte, tolle Bilder und die Bildqualität ist großartig. Eine klare Empfehlung.

Zu diesem Mann kommt niemand durch.

Ehefrau von Kevin über Kevins Dad

Worum geht es in The Iron Claw?

Die wahre Geschichte der unzertrennlichen Von Erich-Brüder, die in den frühen 1980er Jahren in der hart umkämpften Welt des professionellen Wrestlings Geschichte schreiben. Durch Tragödien und Triumphe, im Schatten ihres herrschsüchtigen Vaters und Trainers, streben die Brüder nach Unsterblichkeit auf der größten Bühne des Sports, die größer ist als das Leben.

Söhne, Brüder, Champions: Zac Efron, Jeremy Allen White, Harris Dickinson und Stanley Simons spielen vier Brüder in der Verfilmung der bewegenden, wahren Geschichte der Von Erich-Familie. Im Profi-Wrestling der frühen 1980er Jahre steigen die vier Brüder zu Stars auf. Doch der Preis, den sie zahlen, ist hoch.

Kurze Info: 2009 wurde die Familie in die WWE Hall Of Fame aufgenommen, sie gelten bis heute als eine der bedeutendsten Familien in der Gesichte des Wrestlings.

Silent Night (Stumme Rache)

A devil in a midnight mass
Killed the boy inside the man
The holy water in his hands
Can never wash away his sins

Billy Talent – Silent Night

Ein weiterer Film, der mich wirklich überzeugt hat. Was kommt nach der Trauer, nach der Wut auf den Mörder des eigenen Kindes, der einem gleichzeitig die Stimme genommen hat? Vermutlich purer Hass!

Worum geht es in Silent Night?

Bei der Verfolgung des Mörders seines kleinen Sohnes, der an Heiligabend auf tragische Weise ins Kreuzfeuer der Bandengewalt geraten ist, wird der verzweifelte Vater Godlock angeschossen und fast getötet. Sobald er sich erholt hat, schwört er, seinen Sohn mit allen Mitteln zu rächen …

Die Optik des Films ist sehr kunstvoll, es gibt tolle wahnsinnig gute Schnitte und Etappenweise wirkt der Film wie ein Computerspiel. Hier hat John Woo wieder mal eine großartige Arbeit abgeliefert. Es braucht zudem nicht viele Worte, um einen wirklich spannenden Film abzuliefern – in diesem Aktion-Film wird so gut wie nicht gesprochen, es geht um die Geschichte, um die Bilder, um Kunst – und das funktioniert hier sehr gut.

3 Gänge und ein Todesfall

Laut Cover eine schwarze Komödie auf die Hitchcock stolz gewesen wäre, es soll ein guter Mix aus spitzen Bemerkungen und lauten Lachern sein. Ich musste diesen Film nach ca. 35 Minuten ausmachen. Es war einfach nur Anstrengend, den Schauspielern dabei zuzusehen, wie sie versuchen, eine Geschichte zu erzählen, die einfach nicht wirklich gut ist. Spitze Bemerkungen und laute Lacher gab es weder im Film noch hier auf der Couch. Nein, das ist bei weitem nicht „einer der besten britischen Filme seit langem“.

Worum geht es in 3 Gänge und ein Todesfall?

Das gutsituierte Londoner Ehepaar Sarah (Shirley Henderson, „Harry Potter“) und Tom (Alan Tudyk, „Firefly“) lädt ihre engsten Freunde Richard (Rufus Sewell, „Old“) und Beth (Olivia Williams, „The Crown“) zu einer Dinnerparty ein. Diese ahnen nicht, dass es sich um ein Abschiedsessen handelt, denn die stilvolle Villa muss eilig verkauft werden, um den Bankrott der Familie zu verhindern. Voller Vorfreude auf Toms Kochkünste bringen sie auch ihre alte, gemeinsame Freundin Jessica (Indira Varma) mit. Nach einem scheinbar trivialen Streit nimmt sich die berühmte Autorin völlig unerwartet das Leben. Ein Riesenschlamassel, denn mit einer Leiche im Garten droht der Verkauf der Villa an den schwerreichen, deutschen Investor (Sylvester Groth) zu scheitern. Die einzige Lösung: Die Leiche muss weg! Was kann da schon schiefgehen?

Danke. Nein. Weiter zum nächsten Film…

The Bricklayer (Tödliche Geheimnisse)

Ein Aktion-Film ganz im James-Bond-Stil. Vail (Aaron Eckhart) scheint gut angezogene Menschen zu mögen, zumindest weißt er andere gerne mal darauf hin, das man z.B. ein Hemd zuknöpft sonst wäre es ja so, als ob man keins an hat. Zudem hört er gerne gute Musik, mag schnelle, schöne Autos und stattet sich mit diversen Waffen aus, um in den Kampf zu ziehen. Ja, klingt alles stark nach James Bond, ist es aber nicht. Stattdessen ist es ein wirklich gelungener Aktion-Film mit einer tollen Story und vielen Aktion-Einlagen. Macht Spaß!

Worum geht es in The Bricklayer?

Ein abtrünniger Aufständischer erpresst die CIA, indem er ausländische Journalisten ermordet und es so aussehen lässt, als sei der Geheimdienst dafür verantwortlich. Als andere Nationen beginnen, sich gegen die USA zu wenden, muss die CIA ihren besten und eigensinnigsten Mitarbeiter aus dem Ruhestand reaktivieren. Steve Vail (Aaron Eckhart) soll mit seinen tödlichen Fähigkeiten den Namen der Agency wieder reinwaschen. Zusammen mit seiner neuen Partnerin Kate (Nina Dobrev) muss er sich seiner dunklen Vergangenheit stellen und eine internationale Verschwörung aufdecken.

Red Right Hand

Da draußen gibt es viele Teufel, mit denen man sich nicht unbedingt einlassen sollte. Schließt man dennoch mit diesen Menschen einen Pakt, sollte man sich gut überlegen, ob und wie man da wieder rauskommt. Aber Cash hat einen Plan…

Worum geht es in Red Right Hand?

Cash versucht seiner gewalttätigen Vergangenheit zu entfliehen und ein ehrliches und ruhiges Leben zu führen. Er kümmert sich liebevoll um seine Nichte Savannah in der Kleinstadt Odim County. Als die sadistische Gangsterbraut „Big Cat“, die die Stadt mit ihren brutalen Machenschaften kontrolliert, ihn zwingt, sich wieder in ihre Dienste zu stellen, erfährt Cash, dass er zu allem fähig ist, um die Stadt und seine kleine Familie zu schützen. Cash wird in einen Strudel aus Gewalt und Korruption hineingezogen, aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt.

Ein Aktion-Film ganz nach dem Motto „kann man sich abends mal ansehen“ und „muss man aber auch nicht unbedingt gesehen haben“. Das ganze ist ok, nicht mehr und nicht weniger. Orlando Bloom ist klasse, auf seine Art und Weise, Andie MacDowell als seine Gegenspielerin Big Cat ist großartig. Sie zeigt, dass sie auch anders als immer nur romantisch kann. Böse. Sehr böse.

La Exorcista

Ja ja, der liebe Exorzismus. Es gibt ja schon diverse Filme darüber, wer irgendwo wieder mal besessen wurde und jetzt sein Unwesen treibt, ob wohl er es ja eigentlich nicht wirklich ist, weil er ist ja vom Bösen besessen. Vielleicht langweilt es deswegen etwas…

Worum geht es in La Exorcista?

Die junge Nonne Ofelia macht auf einer abgelegenen Farm eine schauerliche Entdeckung: Die schwangere Sandra wird von einem Dämon terrorisiert, der von ihrem ungeborenen Baby Besitz ergreifen will. Wer sich der höllischen Bedrohung in den Weg stellt, kommt grausam ums Leben. Nur Ofelia wagt es, den Kampf mit dem Bösen aufzunehmen.

Die Filmfarben sind klasse, das ist aber auch das einzige positive, dass ich hier sagen kann. Am Ende ist der Film uninspiriert und langweilig, es kommt keine wirkliche Spannung auf und alles ist so vorhersehbar. Ein „Schock-tastischer Exorzisten-Horror“ – wie es auf dem Cover steht – ist dieser Film nicht.

La Exorcista wurde nach rund 35 Minuten beendet. Schade eigentlich, es wäre mal wieder Zeit für einen richtig guten Horrorschocker!

Die Tribute von Panem (The Ballad of Songbirds and Snakes)

Zum Schluss aber noch etwas gutes. Die Tribute von Panem Teil 4 (wenn man Mockingjay Teil 1 und 2 als ein ganzes sieht) spielen eigentlich vor Teil 1 und das Ergebnis dieses Films ist wirklich klasse. Drehorte, Kostüme, Musik und am Ende die absolut gelungene Geschichte, wunderbar! Ich mag diese Filmreihe sehr und auch dieser Teil hat mich absolut überzeugt.

Die komplexe Geschichte ist schwer wiederzugeben, Fans werden es sowieso schon gesehen haben und allen anderen empfehle ich, die einzelnen Teile unbedingt anzusehen. Und zwar in der richtigen Reihenfolge, denn nur dann macht es wirklich Spaß! Fangt mit „The Hungergames“ an!

Worum geht es in Die Tribute von Panem (The Ballad of Songbirds and Snakes)

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der junge Coriolanus (Tom Blyth), lange bevor er zum Präsidenten von Panem werden sollte. Er ist die letzte Hoffnung für seine einst stolze Familie Snow, die in Ungnade gefallen ist. Als er zum Mentor von Lucy (Rachel Zegler), einem Mädchen aus dem verarmten Distrikt 12, erwählt wird, sieht er die Chance, sein Schicksal zu ändern…

Eine klare Empfehlung.

Ich hoffe, ich konnte Euch wieder mal einen kleinen Einblick in gute und schlecht Filme machen, wobei das hier ja immer nur eine eigene Momentaufnahme ist und meine Meinung widerspiegelt – Ihr könnt da komplett anders drüber denken und das ist auch absolut ok! Fühlt Euch frei, Eure Meinung in die Kommentare zu schreiben. Ich freue mich!

Bis zum nächsten mal…

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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