Reingeschaut: House Harker – Vampirjäger wider Willen

23. Mai 2018
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Ich gebe zu, ich habe schon viel Quatsch gesehen, aber dieser Film schlägt alles. Zuerst habe ich gedacht, doch, diese Story klingt witzig und auf dem Cover kann man lesen, dass dieser Film aktuell das Beste ist, was man momentan im Comedy-Horror-Bereich bekommt. Neugierig setzt man sich mit einem Bierchen auf die Couch und drückt den Startknopf…

Die Brüder Charlie und Gerry Harker sind Nachkommen des legendären Vampirjägers Jonathan Harker. Doch ihr Glaube an die Familiengeschichte rund um die Jagd auf Vampire macht sie in der heutigen Zeit nicht zu Helden, sondern zum Gespött der Stadt. Aus finanzieller Not heraus und dank eines ungewollten und recht kuriosen Todesfalls schmieden die Brüder gemeinsam mit ihrem nicht minder schrägen Freund Ned einen genialen Plan: Die erfolgreiche Jagd auf einen Vampir soll mit Hilfe eines Schauspielers öffentlich im Haus Harker inszeniert werden. Dumm nur, dass eben dieser Schauspieler auf einen realen Vampir trifft, der dann letztendlich statt des Schauspielers bei den Harkers eintrifft…

Ganz ehrliches Fazit?

Ich schaue gerne Filme, auch wenn sie manchmal noch so komisch sind, ich schaue sie zu 98 % bis zum Ende – House Harker gehört zu den letzten 2 % der Filme. Das ist so ein kompletter Schwachsinn, von der erst so gut klingenden Story über die Dialoge bis hin zu den Schauspielern. Sie versuchen, From Dusk Till Dawn oder Braindead zu verwursten und auf lustige Art zu zitieren – leider bleibt es bei einem Versuch.

Da hilft dann kein Weihwasser oder Tageslicht, kein Holzpflock oder Knoblauch und schon gar kein Kruzifix, lediglich die Stop-Taste hilft gegen diesen Film. Frei nach Peter Lustig muss man auch mal abschalten.

Die unfassbar miesen Dialoge (“Zieh ja nicht an dem Seil” – “Wieso soll ich nicht an DEM Seil ziehen” –  “Weil da ein Schild dranhängt auf dem steht nicht an dem Seil ziehen” –  “Bin doch nicht blöd…”) begleitet von wirkich schlechten Dauergrimassen und Overacting der „Schauspieler“ – Warum macht man sowas? Was soll das?

Eigene Ideen? Fehl am Platz, es wird sich lustig an anderen Filmen bedient und verwurstet. Sowas ist langweilig. Shawn Of The Dead ist super und verdient es nicht, hier kopiert zu werden.

Wer Lust hat, 77 Minuten absoluten Blödsinn zu sehen, der sollte zuschlagen. Aber sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt.

Trailer

DVD-Fakten:

Darsteller: Noel Carroll, Jacob Givens, Derek Haugen, Whitney Moore, Arlan Godthaab
Regisseur(e): Clayton Cogswell
Format: Dolby, PAL, Widescreen
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 – 2.40:1
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Koch Media GmbH – DVD
Erscheinungstermin: 26. April 2018
Produktionsjahr: 2016
Spieldauer: 77 Minuten

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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