Reingeschaut: Tabula Rasa (1. Staffel)

23. Mai 2018
2 Min. Lesezeit
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Es gibt Serien, die packt einen sofort und man kann die nächste Staffel kaum abwarten, Breaking Bad, Narcos, Lost, Better Call Saul, Mad Men, alles Serien, die fantastisch sind und von den meisten hoch gelobt und immer wieder genannt werden, wenn es darum geht, welche Serie man mal schauen sollte, aber darum geht es nicht. Es gibt nämlich auch Serien, von denen habe bis dato noch nichts gehört oder gelesen. Tabula Rasa ist so eine Serie. Kennt Ihr nicht? Dann lest weiter!

Tabula Rasa: Ursprünglich eine geglättete wachsüberzogene Schreibtafel und bedeutet leer und aufnahmebereit wie ein unbeschriebenes Blatt. Im übertragenen Sinne wurde damit die Seele (als Ort der Erkenntnis der Menschen) in ihrem ursprünglichen Zustand bezeichnet, bevor sie Eindrücke von der Außenwelt empfing.

Wikipedia

Worum geht es:

Die einst erfolgreiche Tänzerin Annemie „Mie“ D’Haeze (Veerle Baetens) befindet sich in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt. Verwirrt und verwundet wurde sie im Wald gefunden und gilt nun als Hauptverdächtige im Fall des vermissten Thomas De Geest, mit dem sie als Letzte zusammen gesehen wurde. Doch Mie leidet an einer besonderen Form der Amnesie, mit der sie sich an alles vor dem Unfall erinnern kann, aber nicht an das was sie seitdem erlebt. Je mehr Mie über die Vergangenheit herausfindet, desto mehr misstraut sie ihrer Familie, Freunden und auch sich selbst… kann sie das Puzzle in ihrem Kopf zusammensetzen, um den verschwundenen De Geest wiederzufinden?

Geniale Story, ein Puzzel will irgendwie wieder zusammengesetzt werden, im Film sowie auch beim Zuschauer. Wo ist Thomas De Geest? Regelmäßige Rückblicke helfen einen guten Einblick in das bisherige Leben von Annemie „Mie“ D´Haeze zu bekommen, die scheinbar etwas erlebt hat, was sie gewaltig aus der Bahn geworfen hat.

Während man die ersten Folgen schaut, eröffnen sich viele Fragen. Will der Ehemann die ehem. Tänzerin verrückt machen? Was hat Thomas De Geest mit der Sache zu tun? Warum steht der Förster und ein Mensch mit Umhang immer wieder in der Nähe des Hauses und symbolisiert der rote Sand wirklich das Gedächtnis von Mie?

Was mich persönlich etwas stört, ist die Art und Weise, wie die Gruselszenen gestaltet sind. Scheinbar soll mit aller Gewalt und düsteren Tönen eine enorme Grundspannung aufgebaut werden, die im Prinzip aber schon da ist. Die Atmosphäre ist düster und dicht – manchmal sogar zu dicht. Dafür sind die Bilder großartig, die Handlung baut sich langsam auf und die Vermischung von Realität und Fiktion ist nicht nur in Annemies Kopf, sondern erreicht problemlos auch den Zuschauer. Die Sprünge zwischen dem Jetzt und Annemies Vergangenheit sind perfekt gewählt.

Von daher: Diese, für das ZDF produzierte Belgische Serie kann auf jeden Fall was.

Trailer:

BlueRay-Fakten:

Darsteller: Veerle Baetens, Stijn Van Opstal, Gene Bervoets, Hilde Van Mieghem, Natali Broods
Regisseur(e): Jonas Govaerts, Kaat Beels
Sprache: Niederländisch (DTS-HD Master Audio 5.1), Deutsch (DTS-HD Master Audio 5.1)
Region: Region B/2
Bildseitenformat: 16:9 – 1.78:1
Anzahl Disks: 2
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Pandastorm Pictures (Edel)
Erscheinungstermin: 17. April 2018
Produktionsjahr: 2017
Spieldauer: 450 Minuten

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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