Reingehört: Dead Quiet – Truth and Ruin

13. August 2020
1 Minute Lesezeit
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Was für eine Soundexplosion. Mit Truth and Ruin werfen die Kanadier Dead Quiet am 11.09 ihr drittes Album auf den Markt und das ist absolut hörenswert. Allein der Opener überzeugt mich auf Anhieb, dieser Soundteppich ist großartig, die Band aus Vancouver sind für emotionale und orgelastige Songs bekannt und zollen den Hardrock- und Heavy-Metal-Größen wie Deep Purple, Black Sabbath, Metallica oder Judas Priest ihren Tribut, auch wenn sie ihre ganz eigene Handschrift haben. Man fühlt sich schon ein Stück in die Zeit der späten 70er und frühen 80er zurückversetzt, auch wenn ich hier nur die frühen 80er wirklich kenne. Aber ungefähr so muss es sich damals angehört haben. Einfach großartig.

Dramatisch und mitreißend, voller Überraschungen, Truth and Ruin ist so ein Album, welches man bei jedem Hören ein Stückweit neu entdeckt, immer wieder fallen einem beim Hören neue Sachen auf und genau so sollte es sein, „Songs die Dir auf der einen Seite den Schädel weghauen, zugleich aber im Kopf bleiben“ (Kevin Keegan).

Dead Quiet / Truth and Ruin

Ein Album, das ich Euch wirklich ans Herz legen möchte, wenn Ihr auf Proto-Metal steht und ein wirklich gelungenes Album (am besten ganz laut) mit brachialen Riffs, harten und doch eingängigen Vocals und einem brutal gutem Schlagzeug genießen wollt. Klare Empfehlung von mir! Vor allem die neuste Singleauskopplung (s.o.) ist unfassbar derbe!

„Wir wollten ein wirklich unbarmherziges Album machen. Truth And Ruin‘ kommt eher auf den Punkt als Grand Rites, wo wir teilweise etwas ziellos waren und uns einfach zu viel Zeit nahmen. Diesmal wollten wir die Spannung für uns und die Hörer durchgehend aufrechterhalten. Ich liebe gute Hooks. Ich mag Songs, die dir den Schädel weghauen, aber zugleich im Kopf bleiben wie ein guter Pop-Track. Ich hatte ein sehr hartes Jahr hinter mir. Ich war in einer sehr ungesunden Beziehung. Einige meiner Freunde starben. Durch meine Arbeit habe ich die Opioid-Krise in den USA an vorderster Front erlebt. Fast die komplette Band arbeitet in Downtown-Vancouver als Sozialarbeiter.“

Kevin Keegan

Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Dieses Album wird mich auf jeden Fall noch eine ganze Zeit begleiten, Metal Hammer hat den Sänger Keegan nicht ohne Grund im Jahr 2018 als „the next great stoner rock visionary“ betietelt. Da geht einiges! Du magst Black Sabbath, Judas Priest, Deep Purple, Thin Lizzy, Metallica, Queens of the Stone Age, Graveyard, Witchcraft, Ghost? Dann bist Du hier genau richtig!

Tracklist:

1) Atoned Deaf
2) Forever Unsung
3) Of Sound and Fury
4) Truth and Ruin
5) Partial Darkness
6) The Sign of a Sealed Fate
7) Cold Grey Death

Lineup:

Kevin Keegan – vocals, guitar
Brock MacInnes – guitar
Mike Grossnickle – bass
Mike Rosen – keyboards, backing vocals
Jason Dana – drums

Facts:

VÖ 11. September 2020
Anzahl Disks/Tonträger: 1
Label: Artoffact Records / Cargo
Erscheint Digital, auf CD und auf Vinyl!

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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