Reingeschaut: Rambo – Last Blood

24. Januar 2020
2 Min. Lesezeit
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Rambo hat viel in seinem Leben erlebt und seine Fans mit noch mehr Action unterhalten. Vor 11 Jahren gab es die letzte Schlacht, danach wurde es ruhig um den Kriegsveteran. Jetzt meldet sich Silvester Stallone als Rambo noch einmal zurück, um in seinen wohl persönlichsten Kampf zu ziehen. Was kann Last Blood? Ich habe schon mal reingeschaut.

Ich habe mich nicht geändert, ich versuch nur, es zu unterdrücken

John Rambo

Worum geht es?

Eigentlich lebt der Kriegsveteran – sichtlich gezeichnet von den unzähligen Einsätzen in Vietnam, Afghanistan und Myanmar, bei denen er sich als tödliche Waffe erwiesen hat – zurückgezogen auf einer Ranch. Er hat dort nach den vielen traumatischen Erlebnissen endlich Frieden gefunden und in seiner Haushälterin und deren Enkelin eine Familie. Doch dann wird die junge Gabriela, die für Rambo wie eine Tochter ist, plötzlich von einer mexikanischen Verbrecherbande verschleppt und misshandelt. Erneut hält die Gewalt Einzug in Rambos Leben. Brennend vor Wut entfesselt der besorgte Ziehvater seinen Killerinstinkt und startet einen akribisch geplanten und brutalen Rachefeldzug gegen Gabrielas Entführer. Leider kommt für das geliebte Mädchen aber jede Hilfe zu spät. Um sie zu rächen, verwandelt Rambo sein Zuhause nach allen Regeln der Kampfkunst in eine gnadenlose Todesfalle, aus der es kein Entkommen gibt…

Fast 40 Jahre ist das erste Rambo-Abenteuer First Blood alt und ja, er hat mich damals begeistert. Auch heute noch finde ich First Blood und Der Auftrag absolut gelungen, aber manchmal sollte man aufhören, wenn es am schönsten ist und nicht zu viele Fortsetzungen machen.

Last Blood fängt angenehm ruhig an, entwickelt sich aber natürlich im laufe der Story in ein sehr brutales Spektakel, das mich aber so gar nicht kickt. Der Funke springt nicht über und die ganze Story rauscht so an einem vorbei. Die Actionszenen sind Anfangs noch ok, aber das Ende kommt a) zu schnell und ist b) absolut billig!

Wie schnell kann bitte jemand sein Haus und Grund mit Fallen ausstatten, um gegen ca. 30 mexikanische Gangster zu kämpfen? Mit einem DeLorean und Doc Brown an seiner Seite hätte das ganze vielleicht geklappt, aber ohne ist das ganze schon recht fragwürdig und – ja – lächerlich.

Hier trifft dann Kevin allein zu Hause auf die Fallensteller aus Indianer Jones, nur eben nicht witzig, sondern brutal, tödlich. Ach so, leider ist das ganze auch sehr langweilig. Wenn es schon einen letzten Teil geben muss, dann auch tatsächlich mal passend und das ist Rambo „Last Blood“ einfach mal gar nicht.

Hier gibt es nichts, was auch nur annähernd mit Rambo zu tun hat. Keine coolen Sprüche, keine wirklich überragenden Szenen, also hier verabschiedet sich ein Kino-Klassiker mit einem absoluten Trash-Movie.

Last Blood lohnt sich aus meinen Augen überhaupt nicht. Gebt Euch stattdessen lieber noch mal First Blood und behaltet Rambo so in Gedanken, wie er uns damals begeistert hat.

Trailer:

Bluray-Fakten:

Darsteller: Sylvester Stallone, Sergio Peris-Mencheta, Sylvester Stallone, Adriana Barraza, Oscar Jaenada
Regisseur(e): Adrian Grunberg
Format: Breitbild
Untertitel: Deutsch
Region: Region B/2
Bildseitenformat: 16:9 – 2.40:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 18 Jahren
Studio: Universum Film GmbH
Erscheinungstermin: 31. Januar 2020
Produktionsjahr: 2019
Spieldauer: 101 Minuten

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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