ShortCuts #024

30. August 2016
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Es gibt tatsächlich Alben, an die traut man sich nicht so wirklich ran. Wir erinnern uns kurz? Oh Shit Frau Schmidt? Ja, er ist wieder da, der Wolf, jetzt allerdings ohne Dreads, aber immer noch mit ganz viel Wiggedi-Diggedi-Higgedi! Weiterhin gibt es noch was neues von The Game und DJ Drama.

Ende der 90er war er in den Charts, „Gibts doch gar nicht“ und eben genanntes Lied über Frau Schmidt und ich bin nie mit ihm warm geworden. Recht schnell war es dann auch wieder ruhig um den Wolf, bis er sich 2007 mit Wolf GTI zurückmelden wollte. Dies Album wurde aber immer wieder verschoben und am Ende gar nicht veröffentlicht.

Jetzt, 2016, schmeißt er Turbo Funk in die Läden und ich gebe zu, ich habe das Album immer wieder etwas tiefer in den Review-Stapel gesteckt. Vor kurzem auf der Autobahn habe ich mich dann getraut und Turbo Funk in den CD Player geschoben.

Packt euch den Turbo-Fonk! – Ach nee, lieber nicht. Ganz ehrlich? Ich habe es mir ganz angehört. Von Anfang, bis zum Ende. Und ich kann mit bestem Gewissen sagen, das ist absoluter Unfug.

Gib Gas, hab‘ Spaß, ohne Hass, Mann.Wolf

Wenn Du auf eine Melange aus ganz jungen Fettes Brot-Raps mit einem Schuss Toni L. sowie eine Prise Die Fantastischen 4 stehst, die im Jahr 1989 aus den Kinderzimmern dröhnten, dann bist Du bei „Turbo Funk“ genau richtig. Der Wiggedi-Wiggedi-Wolfman? Dein Ernst? Wenn man selbst im Auto ein Schamgefühl bekommt und die Fenster schließt, damit niemand hört, was man da grade hört, dann ist es schon weit gekommen. Nix für ungut, der Wolf mag ein netter Dude sein, aber das mit der Musik sollte er lassen…

Kommen wir zu jemanden, der in der letzten Zeit sehr produktiv war. The Game schickt irgendwie ständig Alben ins Rennen und man kann sie tatsächlich allesamt gut hören. Nach Streets Of Compton gibt es jetzt Block Wars, ein Soundtrack zu seiner Gaming-App. Man bekommt düsteren Westcoast-Sound und einen gewohnt gut rappender The Game. Kein Klassiker, aber ein Album für zwischendurch.

Quality Street Music 2 von DJ Drama ist das dritte Album, das hier auf dem Schreibtisch liegt. Auch das gab es im Auto, im Stau zu hören und wenn das qualitative Straßenmusik ist, dann brauche ich die nicht. DJ Drama lädt Künstler wie Chris Brown, Skeme, Lil Wayne, Young Thug, T.I., Uzi Vert oder Ty Dolla $ign ein und liefert den Soundteppich dazu. Standard-Sound mit langweiligen Phrasen. Es ist nicht ein Track dabei, der mich irgendwie packt.

Schon lange nicht mehr so ein langweiliges Album gehört. Ein Drama!

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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