9. April – Angriff auf Dänemark (Reingeschaut)

22. August 2016
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Ein Film, der auf Gesprächen und Interviews mit einigen Zeitzeugen und Veteranen basiert, ist generell schon eine Empfehlung. Eine wahre Geschichte, die sich Anfang April 1940 abgespielt hat. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in den alten Straßen und Gassen der Kleinstadt Haderslev (Haderlseben) in Dänemark statt und zeigen einen Kampf David gegen Goliath.

Worum geht es genau?

April 1940: Die deutsche Wehrmacht zieht Truppen an der deutsch-dänischen Grenze zusammen. In Dänemark häufen sich daraufhin die Gerüchte über eine bevorstehende deutsche Mobilmachung, doch die dänische Armee hat den Befehl passiv zu bleiben, um den großen Nachbarn nicht zu provozieren.

Leutnant Sand ist mit seinem Zug unerfahrener Soldaten 10 Kilometer vor der Grenze stationiert. Seinen Männern musste er erzählen, sie seien auf einer Routineübung. Am Abend des 8. April schickt er sie in voller Kampfmontur ins Bett. Noch in dieser Nacht beginnt die Wehrmacht um 4:15 Uhr mit der Invasion. Leutnant Sand erhält den Auftrag, die deutschen Truppen Aufzuhalten, bis Verstärkung eintritt. Eine unmögliche Mission beginnt.

Wenn man mit ein paar Soldaten ca. 40.000 Soldaten gegenübersteht, sind die Erfolgsaussichten relativ gering. Leutant Sand und seine Fahrradkompanie sind die ersten dänischen Soldaten, die auf den Feind treffen und ein erbitterter Kampf entbrennt.

Der Film liefert einen sehr guten Ton und ein angenehmes Bild. Die schauspielerischen Leistungen würde ich tatsälich als herausragend bezeichnen. Das ist nicht nur irgendein Kriegsfilm, sondern ein historisches Machtwerk.

Der Film beruht, wie eben schon erwähnt, auf wahren Begebenheiten und als der Kampf in der Region Sønderjylland endet, verzeichnen die Dänen 16 Tote und 23 schwer Verwundete. König Christian der 10. kapitulierte und die Besatzungszeit dauerte 5 Jahre.

Freunde von Kriegsfilmen, die nicht frei erfunden sind, sollten sich 9. April unbedingt ansehen.

Fakten:

Darsteller: Pilou Asbæk, Lars Mikkelsen, Gustav Dyekjær Giese, Martin Greis, Joachim Fjelstrup
Regisseur(e): Roni Ezra
Format: Dolby, DTS, PAL
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (DTS 5.1), Dänisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch
Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
FSK: 16 Jahren
Erscheinungstermin: 19. August 2016
Spieldauer: 89 Minuten

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

2 Comments

  1. Sønderjylland ist doch keine Stadt, sondern die Region aka Nordschleswig, oder? Ich hab die nämlich gerade im Urlaub dort nicht gesehen.

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