Operation Avalanche (Reingeschaut)

11. Januar 2017
1 Minute Lesezeit
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Auf dem Cover steht Ein absolut fesselnder Thriller und The Guardian vergibt zusätzlich 4 Sterne. Zusammen mit dem äusserst verlockenden Klappentext hinten auf dem DVD-Cover und der Aussage Einfallsreich, clever, beunruhigend von Cutprintfilm ist man schon sehr neugierig auf Operation Avalanche, dem Film über eine gefälschte Mondlandung.

Worum geht es?

Was für eine Blamage! US-Präsident JFK hatte angekündigt, dass Amerikaner noch vor Ende der 1960er Jahre den Mond betreten würden, und jetzt werden wahrscheinlich die verhassten Sowjets das Rennen machen. Denn die NASA kann zwar ihre Leute auf den Mond bringen, aber nicht wieder zurück. Als der filmverrückte CIA-Neuling Matt Johnson zufällig hinter dieses Debakel kommt, wächst eine völlig irre Idee in seinem Kopf. Wenn sein Idol Stanley Kubrick grade eine täuschend echte Odyssee im Weltraum drehen kann, warum kann MAtt dann nicht mit eben diesen magischen Filmtricks die 10% der Mondlandung liefern, die der NASA noch fehlen?

Was die Bilder und die verwackelte Kameraführung angeht, die dem Zuschauer sug­ge­rie­rt, er schaue einen Homevideo von Matt Johnson, hat was für sich. Hier kann man ganz klar sagen, absolut gelungen.

Was ich mich aber frage: Welchen Film haben die Leute bei The Guardian geschaut? Garantiert nicht Operation Avalanche, denn der ist so gar nicht fesselnd und schon gar nicht ein Thriller. Spannung? Absolute Fehlanzeige. Dafür ist er schwer zugänglich und dadurch, dass der Film mich nicht packt, auch total langweilig.

Verschwörungstheoretiker, die diese Geschichte schon immer vorausgesagt haben freuen sich über einen neuen, endgültigen Beweis, den Hollywood als Unterhaltungsfilm tarnt und somit im Geheimen alles zugibt, werden diesen Film genauso lieben, wie Neil Armstrong-Fans und NASA-Raumfahrt-Verrückte.

Ein Tribut an die Überlegenheit der bewegten Bilder New York Magazine / Vulture

Die kleinen Einblicke in die analoge Bildbearbeitung ist wiederum absolute Spitzenklasse. Was die Jungs mit Fotos, Scheren und neuen Fotos und bewegten Bildern so alles machen, ist schon klasse. Aber dieses ist ja nur ein kleiner Teil des langweiligen Gesamtwerkes.

Trailer:

[grey_box]DVD-Fakten:
Format: Dolby, PAL
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
Anzahl Disks: 1
FSK: 12 Jahren
Studio: Universum Film GmbH
Erscheinungstermin: 13. Januar 2017
Produktionsjahr: 2016
Spieldauer: 91 Minuten
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Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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