PUNISHABLE ACT „X“

6. September 2018
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Als die Anfrage kam, ob ich mir mal eine Hardcore-Band aus Deutschland anhören wolle, die stark nach New Yorker Hardcore-Helden wie Agnostic Front oder Sick Of It All oder Stife aus Kalifornien klingen, war ich schon ein wenig neugierig, klangen doch die letzten Bands eher wie ein simpler abklatsch. Als ich mir dann das mitgeschickte neue Album „X“ anhörte, war ich mehr als begeistert. Punishable Act klingen in meinen Ohren sehr stark nach Biohazard, ohne diese Band aus NY zu kopieren. Punishable Act haben schon ihre ganz eigene Note, ihren eigenen, perfekten Sound.

Punishable Act stammen aus Berlin und sind eng verwurzelt in der Berliner Hardcore- und Punkszene. Gegründet wurde die Band im Jahr 1993, zuvor waren Sänger Mike und Gitarrist Sven in Bands wie Reasors Exzesz oder Rough Called aktiv. Mit Bassist Mario und Gitarrist Botte bilden sie seit 25 Jahren Punishable Act. Am Schlagzeug ist Robert seit 2009 aktiv und zählt somit auch schon zum „alten Eisen“ bei der Band.

Seit ihrer Gründung haben sie hunderte Konzerte und einige Tourneen quer durch Europa gespielt und tourten zusätzlich noch durch Süd-Ost-Asien (u.A. Thailand, Indonesien, Philippinen). Neben den Liveshows veröffentlichten sie über die Jahre insgesamt 8 Studioalben und eine EP, die sie teilweise über Plattenfirmen, aber auch in Eigenregie rausbrachten. 

Herzlichen Glückwunsch – 25 Jahre Punishable Act!

Pünktlich zum 25. Geburstag von Punishable Act veröffentlichen sie ihre 10. Platte mit dem Titel „X“ und was soll ich sagen, ich habe die Band erst mit diesem Album kennen gelernt und wenn man sich mal ein bisschen durch die musikalische Geschichte dieser Band skippt, kommt da nur gutes bei rum.

Sie zeigen auf diesem Album eine große Bandbreite an verschiedenen  Stilen, die sie über die letzten Jahrzehnten begleitet und beeinflusst haben.  Fernab von Trends oder festgefahrenen Sounds verbinden sie Elemente aus Hardcore, Punk, Hip Hop und Metal miteinander und das Ergebnis klingt verdammt gut. 

Allein wie sie Boom! Shake the Room von DJ Jazzy Jeff & The Fresh Prince in Hardcore-Sound verpacken, ist unfassbar schick. Als zweiten Hip Hop Klassiker haben sie sich House Of Pains „Jump Around“ geschnappt und mindestens genau so geil umgesetzt. Hätte so auch problemlos auf dem Soundtrack von Judgement Night einen Platz gefunden. 

Aber auch die anderen 10 Tracks auf „X“ haben es in sich und sollten den Weg in Euren Gehörgang finden. Sound, Energie, Shouting, Lyrics, dieses Album ist eine absolute Empfehlung für jeden Fan von Hardcore-Musik. Ich feier dieses Album und gratuliere zu diesem Album und natürlich zu diesem Jubiläum!

25

Alles was uns über die Jahre musikalisch, neben dem klassischen Hardcore/Punk/Metal Sound begleitet und inspiriert hat, soll auf dieser Platte mit dem typischen Punishable Act Sound und einer fetten Studioproduktion eingefangen werden. Wir müssen uns nichts beweisen, wir haben diesen Sound auch nicht neu erfunden, aber in „X“ steckt sehr viel Herzblut. Wir hoffen, dass man dies hören und fühlen kann.

Punishable Act

Für Freunde von Rykers, Biohazard, Suicidal Tendencies und anderen Hardcore-Combos definitiv ein Pflichtkauf! 

Release: 28.09.2018 über Coretex Records Kreuzberg (Hier muss ich mir noch unbedingt so ein Coretex-Shirt ordern, verdammt schicke Dinger, oder etwas nicht?!)

Disco:

– “X“ (Punishable Style Rec./Steeltown Rec. 2018)

– ”under the flag” (Punishable Style Rec. 2013)

– “unbreakable spirit – dogs of hardcore” (Punishable Style Rec. 2011)

– ”rhythm of destruction” (Street Justice Rec. 2008)

– ”from the heart to the crowd” (Punishable Style Rec. 2007)

– “anti-vision” (Die Hard/Hardboiled 2004)

– “against the stream” (MAD MOB 1999)

– “where it came from” (MAD MOB 1997)

– ”punishable act” (Noise, 1996)

– “infect” (Noise 1994)

Live:

– 08.09.2018 –  Brandenburg – Jugendclub Sedlitz

Release Partys:

– 28.09.2018 – DRESDEN – Chemiefabrik

– 29.09.2018 – BERLIN – Cassiopeia

– 24.11.2018 –  QUEDLINBURG – KUZ Reichenstraße

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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