Reingeschaut: The City and The City (Miniserie)

22. März 2019
2 Min. Lesezeit
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Die Story der Miniserie The City and The City klingt wirklich gut, man könnte vermuten, die 4 Folgen, die jeweils 60 Minuten gehen, schaut man in maximal 2 Tagen durch. Allerdings habe ich nach 2 Folgen abgebrochen. Mich persönlich hat diese Miniserie gar nicht gepackt.

Worum geht es genau?

Zwei Städte an ein und demselben Ort. Zwei verfeindete Städte, deren Bewohnern es ausdrücklich untersagt ist, die jeweils andere Stadt wahrzunehmen. Das sind Besźel und Ul Qoma. Inspector Tyador Borlú aus Besźel ermittelt in einem sonderbaren Mordfall: Er und sein Team vom Extreme Crime Squad entdecken eine Frauenleiche. Die Spuren führen jedoch in die Zwillings-Stadt Ul Qoma. Um den Fall aufzuklären muss Borlú die ihm fremde Welt betreten. Zusammen mit Detective Dhatt aus Ui Qoma sucht er nach der Wahrheit. Borlú kommt einer mysteriösen Verschwörung auf die Schliche und gerät dabei ins Visier der ominösen Ordnungsmacht „Ahndung“, die mit brutaler Hand für die strickte Trennung der beiden Städte sorgt.

Wie gesagt, die Story klingt cool, basiert auf dem mehrfach preisgekrönten Science-Fiction-Kriminalroman „Die Stadt und die Stadt“ von China Miéville und wurde vom Regisseur von „The Missing“ und „The Children“ mit David Morrissey (The Walking Dead), Maria Schrader (Deutschland 86) und Lara Pulver (Edge of Tomorrow) prominent besetzt, aber leider in meinen Augen zu langweilig umgesetzt.

Ok, es kann gut sein, dass man die ersten beiden Folgen überstehen muss, bevor es in den letzten beiden Folgen spannend und gut wird – mag sein, wäre aber wohl der falsche Weg, denn wenn ich mich erst 2 Stunden durch eine sehr kunstvoll geschaffene Welt kämpfen muss, die bunt und mit einer neuen Sprache und Schriftart ausgestattet wurde, ist das schon sehr mühselig. Dazu nervt die ständige Spielerei mit Schärfentiefe gewaltig.

Die Schauspieler sind ok, die Art, wie die beiden Städte visuell dargestellt werden auch. Besźel zum Beispiel ist eher nostalgisch, ein bisschen heruntergekommen und wurde in gelbes Licht getaucht. Ul Quoma ist im Gegensatz hochtechnologisiert, sauber und leuchtet in knalligem rot.

Ich vermute, der langweilige Start liegt vor allem daran, dass dem Zuschauer erstmal die zwei Städte und die ganzen Hintergründe nahegelegt werden müssen. Hätte man vielleicht auch etwas anders verpacken können. Aber vielleicht habe ich ja irgendwann Lust, mir die Serie noch komplett anzusehen. Vielleicht kann da auch schon jemand was zu sagen? Lief ja bei RTL Crime bereits und auch auf TV Now ist die Serie streambar.

Trailer:

Warum allerdings, bei so gewaltiger Bildsprache, diese Serie nur auf DVD und nicht auf Bluray erscheint, ist mir persönlich schleierhaft. Die Bildqualität bei der DVD ist zwar schon sehr gut, aber ich denke, bestimmte Sachen kämen in 3 oder 4K garantiert besser.

Bisher hat die Serie hier nur einen mittelmäßigen Eindruck hinterlassen…

The City and The City – DVD-Fakten:

Darsteller: David Morrissey, Mandeep Dhillon, Maria Schrader, Lara Pulver, Christian Camargo
Regisseur(e): Tom Shankland
Format: Breitbild
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch
Region: Region 2
Anzahl Disks: 2
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Pandastorm Pictures (Edel)
Erscheinungstermin: 8. Februar 2019
Produktionsjahr: 2018Spieldauer: 240 Minuten

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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