Nxworries – Yes Lawd! (Reingehört)

13. November 2016
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Anderson.Paak und Knxwledge sind Nxworries. Mit Malibu hat Anderson.Paak mich schon komplett vom Stuhl gehauen, aber Yes Lawd! setzt dem ganzen noch einen oben drauf. Anderson.Paak ist ein Soul Styler vor dem Herren und Knxwledge ist ein Loop Beast und so viel sollte klar sein, wenn sich zwei besondere Menschen zusammenschließen, klingt das schlichtweg gut!

Es ist schon ein außerordentliches Paar, aber auch eine gelungene Kombination. Eine Stimme, die sich anhört, als hätte sie schon ein paar Lebzeiten hinter sich und dazu die Beats, die schöner nicht rumpeln und wabern könnten. 19 Tracks, die mit den Skits und Snippets ein Paket aus Groove, Rap & Soul schnüren.

Dieses Album hier ist das Ergebnis davon, wenn .Paak und Knx nach Hause kommen, sich zurücklehnen, einen anstecken und die Musik einfach fließen lassen. -Pressemitteilung

Besser kann man es nicht umschreiben. Dieses Album hat so viel Wärme, so viel Soul, so viel knisternde Elemente und treibende Beats, es ist wunderbar. Dazu Songs voller Details aus dem Leben, .Paak liefert eine Version von sich selber ab, er singt wie ein Superstar aus den 70ern und spricht wie ein Prolet und alles zusammen ist erstklassig.

Anderson Paak

Knxwledges musste früher zu Hause die Kirche der Familie in Jersey aufräumen und wenn er das geschafft hatte, ging es an die Instrumente – je älter diese waren, umso besser. 2008 ging er als Beatmaker nach Los Angeles und seine Kompositionen sorgen dafür, dass er bei Stones Throw seine neue Labelheimat fand. „Hud Dreems“ aus dem Jahr 2015 ist nur eine von insgesamt 75 Bandcamp-Sammlungen. Da kann man schon ein paar Tage verbringen…

Anderson.Paak wuchs in Oxnard auf und spielte Schlagzeug in der Kirche seiner Familie. Er war Teenager, als einige seiner Kumpels ins Gefängnis wanderten und er arbeitete er als Gelegenheitsjobber im Lebensmittelladen oder beim Frisör, während er mit seinem neugeborenen Sohn obdachlos war. Doch er schaute nach vorne und baute sich seine Karriere auf. Malibu ist entstanden, genauso wie diverse Kollaborationen, in denen er grundsätzlich glänzte, auch wenn er nur die Hook beisteuerte.

Die Produktionszeit von Yes Lawd! dauerte deshalb so lange, weil jedes mal, wenn sie zusammenkamen, neue Musik entstand. Beide wissen, was es heißt, kämpfen zu müssen, auch wenn sie definitiv fürs Rampenlicht geboren sind.

Man muss sich drauf einlassen, es ist keine Musik für mal eben zwischendurch, dafür aber Musik für ewig.

Do we have a Problem?

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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