Ein Notizbuch nicht nur für Reisende

Wer auf stinkende und vermutlich auch gesundheitsschädliche Leder-Timer aus Asien steht, sollte hier in Ruhe weiterlesen, alle anderen springen direkt zu Beiträgen über germanmade., Roterfaden, X17 oder Paper Republic weiter.
20. November 2018
3 Min. Lesezeit
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Ich habe hier so einige „Travelers Notebooks“ liegen, eben diese Lederhüllen, in die man Notizhefte, Einsteckmappen und vieles mehr hinein packt. Für Reiseberichte, Gedanken, Ideen oder eben für genau das, was dem Nutzer wichtig ist, da ist man in diesen Büchern zum Glück komplett frei. 

Vor kurzem habe ich beim stöbern im Netz ein Set gefunden, welches vor allem durch den Preis auffällt. Für den Kurs soll man, neben der eigentlichen Lederhülle, einen ganzen Schwung an Zubehör bekommen. Ich war neugierig und habe mir das ganze mal bestellt und war zuerst positiv überrascht. 

Die Verpackung allein ist schon ein Highlight. Man bekommt 2 schöne Geschenke in funktionalen Kartons geliefert, in einem findet man die Lederhülle und die Einlagen, in dem anderen befinden sich die ganzen Zubehörteile. 

Von einem Messing-Stift über ein handgefertigtes kleines Etui bis hin zu einem Messing-Lineal und diversen Aufklebern ist eigentlich alles dabei, was das Herz eines jeden Travel-Notebook-Fan höher schlagen lässt. 

Auch ein kleiner Stiftehalter für das Notebook direkt ist dabei, aber dazu später mehr. Die Klammern für die einzelnen Seiten finde ich auch äußerst schön, die „Mauly-Klammmer“ kann man immer gebrauchen und die Einlagen wie die Craft-Papier-Hülle (Dokumentenhülle + verschließbarer Umschlag) und die verschließbare PVC-Hülle mit Visitenkarteneinschub darf auch in keinem Notebook fehlen. 

Der Craft-Papier-Umschlag mit Dokumentenhalter ist wirklich gut verarbeitet und ich möchte ihn mittlerweile gar nicht mehr missen, für lose Zettel, das Schablonenlineal, Briefmarken oder was auch immer ihr in dem verschließbaren Umschlag aufbewahren wollt… es ist sicher verstaut. Allerdings nutze ich hier den originalen von Midori, eben aus Gründen, auf die ich am Ende nochmal eingehe!

Das kleine Mini-Travelbook ist jetzt nicht das Notizheft für ewig lange Reiseberichte, aber Sammler freuen sich immer über diese kleinen Sondereditionen, wobei man hier auch ein kleines Kunstwerk draus machen kann – mit ein paar Worten, winzig klein geschrieben, ist das auf jeden Fall ein kleines Highlight auf dem Schreibtisch.  

Optisch ist das alles echt ok.

Atmen!

Wie auch bei meinem Midori Travelersnotebook musste ich die Hülle erst ein bisschen auf dem Balkon „atmen“ lassen, ich habe eine recht empfindliche Nase und bisher musste jedes Produkt aus Asien – ja, auch die teuren Midoris – ein paar Tage ausdampfen. Allerdings funktioniert dieses Atmen bei diesem Timer überhaupt nicht. Auch nach über zwei Wochen auf dem Balkon sorgt dieser Timer für extreme Kopfschmerzen, sobald er neben einem auf dem Schreibtisch liegt.

Hier wird definitiv mit ganz anderen, definitiv gesundheitsschädlichen Mitteln gearbeitet, als es z.B. germanmadepunkt beim g.book machen. 

Selbst die Hefte, die in diesem Set mitgeliefert wurden, hatten diesen sehr starken Geruch in sich, weshalb ich sie auch nach einer gewissen Zeit weggeschmissen habe, weil ich keinen Bock auf eventuelle gesundheitliche Schäden habe.

Eigentlich ist es schade, denn die Notizheft-Einlagen waren sauber geschnitten und hatten ein wirklich gutes Papier, welches vermutlich leider den Geruch vom Leder angenommen haben oder selber mit irgendwelchen Mittelchen bearbeitet wurden.

Die PVC-Einlage mit dem „Zip-Beutel“ ist super verarbeitet und in einem Travel-Notebook absolut sinnvoll. Vor allem wenn man das Notizbuch auch für Geld (etc.) nutzt. In dem Zip-Beutel ist alles sicher verstaut. Aber auch Sticker, Eintrittskarten oder andere Erinnerungen passen sehr gut hier rein. Und – Hurra – der Beutel stinkt interessanterweise nicht.  

Die Verarbeitung von der Notizbuchhülle selber war sehr gut. Sauber geschnittene Kanten, die Haltegummis waren sehr gut verlegt und befestigt, hier kann man, bis auf den extremen Geruch, überhaupt nicht meckern. Ich würde aber definitiv eine Hülle von Paper Republic oder die von mir sehr viel genutzten Roterfaden Taschenbegleiter empfehlen. Da ist man sich auf jeden Fall sicher, dass das Leder nicht gesundheitsschädlich ist.

Wer die Form eines Midoris Traveler Notebooks will, greift entweder zum Original, oder schnappt sich direkt eins von germandmade. – die sind nämlich auch verdammt gut (wenn nicht sogar noch besser, also die originalen MTN – siehe auch meine Beiträge zu germanmade.)!

Der Messing-Stifthalter ist zwar optisch sehr schön, ich finde ihn aber am Notebook selber etwas störend. Außerdem hält er meine Stifte nicht wirklich. Man kann allerdings das Leder sehr leicht entfernen und die Klammer wird so zu einem Haltepunkt für lose Zettel oder wichtige Notizen, die man nicht vergessen sollte, oder die einen beim nächsten mal erinnern sollen.  

Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden, man sieht ja des öfteren Fotos von Traveler-Notebooks mit oder ohne Stifthalter, ich würde da ja mal meinen Pinterest-Ordner für Notebooks & Co. empfehlen, da gibts immer wieder schöne Bilder, die man so im Netz findet. 

Fazit: 

Trotz langem durchlüften geht der chemische Gestank nicht weg und dieser hat mir regelmäßig Kopfschmerzen bereitet. Am Ende habe ich die Hülle mit den Heften entsorgt. Wer natürlich will, kann sich das ganze hier bei Amazon (GRT) mal anschauen und nein, das ist kein Werbelink, ich habe mir das Set selber gekauft und schreibe darüber, damit eventuelle Käufer_innen wissen, worauf sie sich einlassen. 

Markus

Vater, Fotograf, Blogger, Medienmensch, alles eher autodidaktisch, aber alles mit ganz viel Leidenschaft. Ist auch bei Twitter & Instagram unterwegs. Natürlich kann man mir auch bei Facebook folgen. Zusätzlich blogge ich auf markusroedder.de über Dinge, die hier keinen Platz finden.

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